Im Bundestag diskutierten Experten über die Abschaffung des Kooperationsverbots. Ob sich noch vor den Bundestagswahlen etwas bewegt, ist aber fraglich
Annette Schavan
Universitäten verfolgen Plagiate in wissenschaftlichen Arbeiten – bis zum Entzug der Doktorwürde. Die Selbstreinigung der Wissenschaft reicht aber nur bis zur Schwelle der Bibliothek. Dort bleiben Plagiate im Regal, markiert werden sie meist nur im Online-Katalog.
11 000 Studierende erhalten in diesem Jahr ein Deutschland-Stipendium. Das sind zwar doppelt so viele wie im vergangenen Jahr, dennoch bleibt das Stipendienprogramm weiter hinter den Erwartungen der schwarz-gelben Koalition zurück.
Jahrelang hat die Geschäftsstelle der Akademie zu viel Geld für Personal und üppige Dienstreisen ausgegeben, meinen die Rechnungsprüfer. Das Bundesforschungsministerium von Annette Schavan (CDU) reagierte nicht. Jetzt reicht es dem Rechnungshof: Der Bund soll seine Zahlungen stoppen.
Der Rektor der Universität Düsseldorf wirbt bei Freunden der Hochschule um Verständnis für das Vorgehen im Plagiatsverdacht gegen Bundesbildungsministerin Annette Schavan. Das geht aus einem Papier hervor, das dem Tagesspiegel vorliegt.
Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) soll der Uni Düsseldorf nach Tagesspiegel-Informationen ihre schriftliche Stellungnahme zum Plagiatsverdacht gegen sie zugeleitet haben
Mit der Charité und dem Max-Delbrück-Centrum fusionieren zwei angesehene Forschungseinrichtungen. Es stimmt: Big is beautiful! Aber Annette Schavans Förderpolitik darf nicht zur Entmachtung der Universitäten führen.
Es ist abzusehen, dass sich das Verfahren im Fall Schavan hinziehen wird, nach aller Erfahrung bis in die Zeit des Bundestagswahlkampfs. Manchen scheint es auch vor diesem Hintergrund ganz recht zu sein, wenn die Angelegenheit „am Köcheln“ gehalten wird.
Bill Clinton hat gekifft, Günter Grass war in der Waffen-SS und Annette Schavan hat eine Doktorarbeit geschrieben. Was ist eine Jugendsünde - und was nicht?
Zu welchem Ergebnis die zuständigen Gremien der Universität Düsseldorf in Bezug auf Schavans Doktorarbeit auch kommen werden: Der Uni einen Maulkorb durch Anwälte erteilen zu lassen, ist nur auf den ersten Blick geschickt.
Der Streit über Annette Schavans Dissertation geht weiter: Der Präsident des Deutschen Hochschulverbandes, Bernhard Kempen, sagt, hochrangige Vertreter der Wissenschaft hätten im Wege der Ferndiagnose versucht, politisch gewünschte Ergebnisse herbeizureden.
Annette Schavan hat der Uni Düsseldorf verboten, weitere Auskünfte zum Verfahren um ihre Dissertation zu geben und will um ihr Amt kämpfen. Der Rektor bedauert das "kriminelle Verhalten eines Einzelnen", doch die Rücktrittsrufe verstummen nicht.
Wer hat das Gutachten über die Doktorarbeit von Bundesbildungsministerin Schavan Medien zugespielt - und was ist es jetzt noch wert? Diskutiert wird, ob ein fachfremder Gutachter Schavans Arbeit beurteilen kann. Experten sind sich uneins.
Die Universität, an der Annette Schavan promoviert hat, geht in die Offensive: Sie hat Anzeige gegen Unbekannt gestellt, nachdem ein internes Gutachten an die Öffentlichkeit gelangt war. Für diesen Schritt hat sie mehrere Gründe.
Im Streit um ihre Dissertation hat sich der Doktorvater von Annette Schavan hinter die Bildungsministerin gestellt. Auch andere Akademiker rügen eine Vorverurteilung der Ministerin und fordern ein Zweitgutachten. Verfolgt die Uni Düsseldorf politische Absichten?
Die Kanzlerin betont, dass sie in der Plagiatsaffäre Vertrauen in ihre Bildungsministerien hat. So fing es bei Guttenberg auch an.
Am heutigen Montag ist Semesterstart und die Bildungshungrigen fressen Deutschland die Haare vom Kopf. Berlin hat schon eine Glatze. Es hilft nichts: Die Unis brauchen mehr Geld, gerade in Berlin.
Nachdem ein Gutachten über ihre Dissertation bekannt wurde, ist Annette Schavan unter Druck: Hat sie in ihrer Dissertation getäuscht? Die Ministerin will in die Offensive gehen - doch die Kritik wächst. Renate Künast nennt ihr Verhalten "beschämend". Nun hat sich die Kanzlerin geäußert.
Nachdem ein vertrauliches Gutachten über die Dissertation von Annette Schavan in die Öffentlichkeit gelangt ist, will die Bildungsministerin mit einer Stellungnahme in die Offensive gehen. Renate Künast nennt ihr Verhalten "beschämend".
Laut Medienberichten stellte ein Gutachter der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität „leitende Täuschungsabsicht“ fest. Die Ministerin räumt allenfalls kleine Fehler bei Dissertation ein.
Deutsche Abgeordnete wollen die EU-Förderung für Forschung an menschlichen Embryonen verhindern. Sie sehen darin einen Verstoß gegen deutsches Recht. Die Grünen warnen vor der Ausbeutung des weiblichen Körpers.
Der Bundesrat streitet über Mindestlohn und Bildung. Es geht aber auch um künftige Koalitionen. Und deshalb bekommt die Thüringer Ministerpräsidentin Lieberknecht Gegenwind aus den eigenen Reihen.
Ein anonymer Plagiatsjäger sieht weitere Plagiate in Annette Schavans Dokotorarbeit. Er will seine Dokumentation in dieser Woche abschließen. Die Universität Düsseldorf dagegen braucht noch Monate, um die Dissertation der Bundesbildungsministerin zu bewerten.
Die Bundesbildungsministerin will nicht mehr als CDU-Vize kandidieren. Was sind ihre Gründe und was bedeutet die Entscheidung für die Partei?
Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) will nicht mehr für die Parteiführung der Christdemokraten kandidieren. Die Nachfolge der stellvertretenden Parteivorsitzenden ist noch offen.
Abitur und Studium zahlen sich längst nicht für jeden aus: In diversen akademischen Berufen gibt es weniger Gehalt als in anderen nach betrieblicher Ausbildung. Politiker fordern ein Umdenken in der Bildungspolitik.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat knapp 1,7 Millionen Euro in die Hand eines Bildungsexperten gegeben, damit er eine PR-Kampagne führt. Das ist wesentlich mehr als üblich, zumal er ein ehemaliger Mitarbeiter einer Behörde im Zuständigkeitsbereich des Ministeriums ist.
In den vergangenen fünf Jahren wurden mit dem Professorinnenprogramm von Bund und Ländern 260 zusätzliche W 2- und W 3-Stellen für Frauen geschaffen. Jetzt fiel in Berlin der Startschuss für die zweite Phase.
Fünf Prozent der NC-Studiengänge sind nicht ausgelastet, weil viele Studierende sich mehrfach bewerben. Helfen sollte eine Software, die auf sich warten lässt
Am Ende habe die Freiheit gesiegt, sagte Annette Schavan bei der Gedenkveranstaltung zum 17. Juni. Und Klaus Wowereit fügte an, dass seine Gedanken bei den Menschen in Syrien seien. Dann legten beide Kränze nieder.
Ist Ideenrecycling bei Dissertationen die Norm? Die Promotion ist ins Gerede gekommen. Ein Plädoyer für klare Standards.
Der Gründer von "VroniPlag", Martin Heidingsfelder, wirft der Bundesforschungsministerin "Eigenplagiate" in großem Umfang vor. Wissenschaftler sehen darin keinen groben Verstoß.
Nach zehn Jahren sollten Plagiate nicht mehr geahndet werden, schlägt der Bonner Jurist Wolfgang Löwer vor. Ministerin Schavan würde eine Aberkennung des Doktortitels doppelt treffen, weil sie dann keinen akademischen Abschluss mehr hätte.
Annette Schavan schweigt weiter zu den Plagiatsvorwürfen gegen sie. Doch der Unmut wächst: in der Wissenschaft, bei der Opposition und auch in den eigenen Reihen.
Die Bundesbildungsministerin und Professorin Annette Schavan wird wegen ihrer Doktorarbeit angegriffen. Sie hat abgeschrieben - wenn auch nicht so schlimm wie Guttenberg. Wann ist ein Plagiat ein Plagiat?
Und wieder Ärger um eine Doktorarbeit: Bildungsministerin Schavan sieht sich mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert. Was genau wird an der Dissertation der CDU-Politikerin beanstandet?
Es gibt gravierendere Fälle als den Schavans, sagt Debora Weber-Wulff, Professorin an der Hochschule für Technik und Wirtschaft. Aber freisprechen könne man die Ministerin nicht. Weber-Wulff ist Spezialistin für Plagiatssoftware und arbeitet bei „Vroniplag“ mit.
Nach den anonymen Plagiatsvorwürfen gegen die Doktorarbeit von Bundesbildungsministerin Schavan will sich die Uni Düsseldorf mit dem Fall befassen. Schavan selbst hat erstmal ein anderes Problem.
Das Square Kilometre Array (SKA) soll einmal Aufnahmen des Kosmos liefern, die um ein Vielfaches präziser sind als vorhandene Daten. Nachdem sich Deutschland lange Zeit zurückgehalten hat, erklärte Bundesforschungsministerin Annette Schavan jetzt, in das Projekt einsteigen zu wollen.
Mängel bei der Kinderbetreuung sehen Professorinnen und Professoren einer aktuellen Umfrage zufolge als größte Hürde für einen höheren Anteil an Hochschullehrerinnen. Doch viele Frauen wollen auch mehr Mentoring - und die Quote an Unis.