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Trixi Fauck präsentiert ihr Lager.

© Lukas Wohner

BERLIN, aber oho: Fauck

"Heute bestellt, heute geliefert" – das verspricht der Lederhandel Fauck. Das geht, weil das Unternehmen alle seine Produkte auf Lager hat.

Wenn es bei Trixi Fauck klingelt, stehen auch schon mal die Kostümbildner von Walt Disney vor der Tür. Sie wollen ins Lager des Familienunternehmens und zwischen unzähligen Regalen auf rund 450 Quadratmetern in den Tierhäuten stöbern. Die Faucks handeln mit Ledern aller Art: Nappa und Velours, vom Schwein, vom Rind, vom Lamm.

Faucks Kunden kommen aus aller Welt, von den Filmstudios Babelsberg ebenso wie von der Oper Madrid. Dass auch viele Designer wie Guido Maria Kretschmer oder große Labels wie Hugo Boss bei Fauck kaufen, freut die Geschäftsführerin besonders. Auch die Modeschöpfer, die noch keinen großen Namen haben, schätzen das Unternehmen. Bei den Faucks können sie schon eine einzelne Haut kaufen. Außerdem müssen sie nicht bestellen, sondern können vor Ort entscheiden, das Leder fühlen und sehen. Gut zehn Kunden kommen jeden Tag vorbei. "Die meisten verbringen viel zu viel Zeit hier", sagt Trixi Fauck und muss lachen. Die Haut kostet zwischen 30 und 40 Euro, Schweinsleder ist etwas günstiger.

Noch in diesem Jahr will das Unternehmen, das seit drei Generationen familiengeführt ist, seinen Online-Shop eröffnen. Ob der die Kundschaft vom Stöbern abhalten kann, ist jedoch fraglich.

Chefs: Trixi Fauck (37), Werner Fauck (73)

Branche: Handel

Mitarbeiter: 5

Gründungsjahr: 1937

Firmensitz: Salzufer 13/14, Charlottenburg

Lukas Wohner

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