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Brandenburg: 16. September 1979

Vor 25 Jahren berichteten wir über einen neuen Hilfsverein für DDR-Flüchtlinge

Zur Zeit etwa 25 Personen, teils aus der DDR gekommen, teils aber auch aus der Bundesrepublik, haben in Berlin einen „Selbsthilfeverein für ehemalige DDR Bürger“ gegründet. Die aus der DDR Gekommenen hatten dort zum Teil aus politischen Gründen in Haft gesessen. Ihr Anliegen hier in Berlin ist es, den Neuankommenden eine Orientierungshilfe zu geben.

Sie legen ihrem Engagement eigene Erlebnisse und Erfahrungen zugrunde, die kurz gefaßt so sind: In der DDR ist der Bürger durch staatliche Bürokratie in nahezu allen Lebenslagen verwaltet. Dem persönlichen Entscheidungsspielraum sind da Grenzen gesetzt. Um hier nun Fuß zu fassen für eigene Wege, müsse den Neuankommenden vermittelt werden, welche Möglichkeiten sie durch Rechtsansprüche haben. Der Verein will also helfen bei Behördengängen, bei der Wohnungsbeschaffung und beim Zurechtfinden in einer unbekannten, wenig geläufigen Gesellschaft. Und er will immer wieder zutagetretende Illusionen über ein irrtümliches Westbild ausräumen, wonach etwa hierzulande die gebratenen Tauben in jeglicher Form zur Verfügung stünden.

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