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Brandenburg: 280 Verfahren wegen Abrechnungsbetruges

Die Affäre um manipulierte Abrechnungen Brandenburger Ärzte weitet sich aus: "Inzwischen laufen fast 280 Ermittlungsverfahren", sagte die Sprecherin der Potsdamer Staatsanwaltschaft, Sigrid Komor am Wochenende. Zuletzt seien 178 neue Verfahren eingeleitet worden, bei denen es um fingierte Leistungen für Tote geht.

Die Affäre um manipulierte Abrechnungen Brandenburger Ärzte weitet sich aus: "Inzwischen laufen fast 280 Ermittlungsverfahren", sagte die Sprecherin der Potsdamer Staatsanwaltschaft, Sigrid Komor am Wochenende. Zuletzt seien 178 neue Verfahren eingeleitet worden, bei denen es um fingierte Leistungen für Tote geht. Außerdem stehen Ärzte unter dem Verdacht, Behandlungen der Augenkrankheit Grüner Star (Glaukom) doppelt berechnet zu haben. Ein Ende der Ermittlungen ist Komor zufolge nicht abzusehen. Zumeist sei von relativ geringem Schaden auszugehen, im größten Fall aber immerhin von etwa 400 000 Mark. Die Staatsanwaltschaft Potsdam ist bei Verdachtsfällen von Abrechnungsbetrug für ganz Brandenburg zuständig. Bereits 1997 war bei der Potsdamer Staatsanwaltschaft ein Sonderdezernat für ärztliche Abrechnungsmanipulationen eingerichtet worden.

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