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Arbeitsförderung: Regional vermitteln mit 18 Millionen

Kozepte gegen Langzeitarbeitslosigkeit gibt es viele. Brandenburg hat sich jetzt für "Regionalbudgets" entschieden: Mit jährlich 18 Millionen Euro will das Land Menschen helfen, wieder einen Job zu finden.

Potsdam - Jeder Landkreis erhalte einen Betrag von 400.000 Euro pro Jahr, dazu kämen je nach der Zahl der Langzeitarbeitslosen weitere Gelder, sagte Sozialministerin Dagmar Ziegler (SPD). Ein Landkreis oder eine kreisfreie Stadt könnte bis zu 1,5 Millionen Euro bekommen. Die bereitgestellten Mittel stammen aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF). Bei den Projekten müssen die Kommunen einen Eigenanteil von 30 Prozent leisten. Wie die Kreise das Geld verwenden wird nicht vorgeschrieben. Dadurch könne die regionale Entwicklung mir der Arbeitsförderung verbunden werden, sagte die Ministerin.

Seit Oktober 2005 erproben neben der Prignitz die Landkreise Barnim und Spree-Neiße sowie Potsdam den neuen Förderansatz. Sie erhielten über zwei Jahre jeweils bis zu 1,5 Millionen Euro jährlich. Der Landrat von Barnim, Bodo Ihrke (SPD), bewertet die Regionalbudgets positiv: "Regionale Ansätze sind nötig, um der Situation Herr zu werden." In Barnim wolle man mit Hilfe des Regionalbudgets eine "Gesundheitsregion" entwickeln. Eines der Hauptziele sei es, die Vermittlungschancen von Langzeitarbeitslosen zu verbessern und diese stärker am sozialen Leben teilhaben zu lassen. (tso/ddp)

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