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Brandenburg: Bahnkunden protestieren gegen geplante Strecken-Stilllegungen

Potsdam - Der Berlin-Brandenburgische Bahnkunden-Verband lehnt die vom Land Brandenburg und dem Verkehrsverbund geplante Stilllegung von Strecken ab. Die Fahrgäste hätten dafür kein Verständnis, sagte ein Sprecher am Mittwoch.

Potsdam - Der Berlin-Brandenburgische Bahnkunden-Verband lehnt die vom Land Brandenburg und dem Verkehrsverbund geplante Stilllegung von Strecken ab. Die Fahrgäste hätten dafür kein Verständnis, sagte ein Sprecher am Mittwoch. Zugleich forderte er die Landesregierung auf, keine Bahnstrecken aufzugeben und auf die Kürzung von Angeboten im Nahverkehr zu verzichten.

Die von der Bundesregierung gekürzten Regionalisierungsmittel müssten beispielsweise durch zusätzliche Einnahmen aus der Mehrwertsteuererhöhung kompensiert werden, forderte der Sprecher. Außerdem hätte Brandenburg schon längst Regionalexpresslinien ausschreiben müssen, um Kosteneinsparungen durch Wettbewerb zu erzielen.

Dem Sprecher des Bahnkunden-Verbands zufolge droht jetzt der Wegfall von Bahnstrecken wie Neuruppin-Rheinsberg, Eberswalde-Templin, Frankfurt (Oder)-Wriezen oder Angermünde-Stettin. Sie würden aber von Schülern und Berufspendlern genutzt und hätten auch eine wichtige Bedeutung für den Tourismus in Brandenburg.

Erfahrungen mit Strecken-Stilllegungen gebe es genug, sagte der Sprecher. Nur in wenigen Ausnahmefällen hätten Fahrgäste dabei von einem zum Ausgleich der Stilllegungen verbesserten Busangebot profitiert. ddp

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