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Bandidos: Motorradrocker zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt

Neues vom Rockerkrieg. In einem Prozess gegen ein Mitglied der "Bandidos" wurde der Angeklagte wegen Drogenhandel und Körperverletzung zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt.

Das Landgericht Cottbus hat einen Motorradrocker wegen Drogenhandels und Körperverletzung zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Die Kammer befand das "Bandidos"-Mitglied am Montag für schuldig. Vom Vorwurf des versuchten Totschlags wurde der 26-Jährige dagegen freigesprochen. Die Urteilsverkündung fand unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt.

Der 26-Jährige hatte zugegeben, im Februar 2007 in einer Diskothek in Forst bei einem Streit zwei Männer mit Pfefferspray verletzt zu haben. Zudem räumte er ein, am 9. Februar dieses Jahres in der Cottbuser Innenstadt mehrere Schüsse mit einer halbautomatischen Selbstladepistole auf Mitglieder der "Hells Angels" abgefeuert zu haben, nachdem er, seine Lebensgefährtin und sein Kind massiv bedroht worden seien. Ein Mann wurde dabei lebensgefährlich verletzt. Das Gericht wertete diesen Vorfall allerdings ebenso wie Staatsanwaltschaft und Verteidigung als Notwehr.

Hintergrund ist der seit 2006 tobende "Rockerkrieg" zwischen den verfeindeten Gruppen "Bandidos MC" und "Hells Angels". (ah/ddp)

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