Brandenburg: Beach Club Lausitz

Brand - Rund um den Freizeitpark „Tropical Islands“ in Brand sollen bis 2009 Übernachtungsplätze in Hotels und Feriendörfern für täglich 5 000 Gäste entstehen. Damit will das Ende 2004 eröffnete Unternehmen in der einstigen Luftschiffhalle einen kostendeckenden Betrieb erreichen. „Unsere Besucher sollen länger bleiben und mehr Geld ausgeben“, sagte Geschäftsführer Ole Bested Hensing am Freitag. „Derzeit liegt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer bei knapp sieben Stunden.“

Gerade für Gäste aus dem Ausland würden dringend Übernachtungsmöglichkeiten in der Nähe gebraucht. Derzeit kommen nach seinen Angaben 40 Prozent der Besucher aus Berlin und Brandenburg, 30 Prozent aus Sachsen, 25 Prozent aus Nordrhein-Westfalen, Bayern und anderen Bundesländern und die restlichen fünf Prozent aus dem Ausland.

Nicht nur mit Hotels und Feriendörfern will Tropical Islands die Einnahmen erhöhen. Zwischen dem 1. November und dem 26. Dezember bleibt die Halle wegen großer Umbauarbeiten geschlossen. Für 21 Millionen Euro entstehen eine Regenwaldsauna mit Tempeln, heißen Quellen, Whirlpools, Wellnessbereichen sowie ein großes Zentrum für Kinder mit Europas größter Wasserrutsche. Außerdem steht in den Katalogen für die nächste Saison schon ein Campingplatz mit 250 Stellplätzen für Zelte und Reisemobile.

Das malaysische Unternehmen Tanjong als Haupteigentümer des Freizeitparks erwartet nach den Worten von Geschäftsführer Hensing „in den nächsten Tagen“ von der Brandenburger Investitionsbank die schon lange zugesagten Fördermittel von 17 Millionen Euro. Mit den neuen Angeboten will Tropical Island schon 2008 einen kostendeckenden Betrieb erreichen. Dafür wären 1,25 Millionen Besucher im Jahr notwendig; im ersten Jahr waren es 975 000 Gäste. Ursprünglich hatte das Unternehmen bis zu drei Millionen Besucher erwartet. Mit den jetzt startenden Umbauten rückt die neue Geschäftsführung etwas vom alten Konzept einer ausschließlich tropischen Erlebniswelt ab.