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Brandenburg: Beelitz: Spargel-Saunen auf Hochtouren

Die Liebhaber einheimischen Spargels müssen nicht auf den offiziellen Erntestart am 19. April im Beelitzer Anbaugebiet zu warten.

Die Liebhaber einheimischen Spargels müssen nicht auf den offiziellen Erntestart am 19. April im Beelitzer Anbaugebiet zu warten. Silvia Eißner von der Spreewälder Spargelbau GmbH und Co. KG in Vetschau erntet das Edelgemüse bereits seit Montag. Die Stangen wuchsen unter dem schützenden Glasdach mit Sonnenenergie heran. In 26 Gewächshäusern wird in dem Betrieb zwischen Lübbenau und Cottbus auf einer Gesamtfläche von 4,5 Hektar Spargel angebaut. In der diesjährigen Saison rechnet das Unternehmen mit einem Ertrag von 12 Tonnen je Hektar. Kenner warten aber auf den Beelitzer Spargel, der auf einer Anbaufläche von inzwischen mehr als 630 Hektar heranwächst. Sorgen über die kühlen Temperaturen in den zurückliegenden Wochen machen sich die Spargelbauern nicht. Denn Folien auf den Feldern schützen die Stangen. Neben der Beelitzer Gegend gehören der Spreewald, das Oderbruch und die Niederlausitz zu den großen Spargel-Anbaugebieten. In den ostdeutschen Bundesländern ist Brandenburg der Marktführer. Schon 1861 waren in Beelitz die ersten Felder bestellt worden. Zu DDR-Zeiten verschwand das Gemüse zugunsten von Getreide und Kartoffeln. Erst nach 1990 erinnerten sich die Bauern an die weißen Stangen. Der Berliner Spargel-Verbrauch liegt pro Kopf um 150 Gramm über dem bundesdeutschen Durchschnitt von 1,2 Kilogramm.

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