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Begabtenförderung: Zuwandererkinder erhalten Stipendien

Sechs begabte Zuwandererkinder haben spezielle Schülerstipendien erhalten. Das Programm "Start" wurde im Schuljahr 2006/2007 zum ersten Mal in Brandenburg ausgeschrieben.

Potsdam - Die vier Mädchen und zwei Jungen besuchen die Klassen 9 bis 13 an einer Gesamtschule und fünf Gymnasien in Potsdam, Oranienburg, Schöneiche und Fürstenwalde. Sie wurden aus knapp 100 Bewerbungen ausgewählt.

Das "Start"-Programm leiste einen wichtigen Beitrag zur Integration, sagte Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD) bei der Stipendienverleihung. Bildung sei der Schlüssel für eine gelingende Integration von Migrantenkindern, betonte Projektleiter Kenan Önen von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung.

Die Stipendiaten - afghanischer, georgischer, kasachischer, kosovarischer, russischer und ukrainischer Herkunft - erhalten auf ihrem Weg zum Abitur eine besondere Unterstützung. Neben einem PC mit Internetzugang stehen ihnen monatlich 100 Euro Bildungsgeld sowie kostenlose Beratungsofferten und Bildungsseminare zur Verfügung. Angeboten werden ferner Exkursionen in Unternehmen und Verwaltungen sowie Praktika. Das "Start"-Programm hat in Brandenburg ein Finanzvolumen von rund 100.000 Euro.

Stipendien zunächst nur für ein Jahr

Die Stipendien werden zunächst für die Dauer eines Jahres gewährt und können bei besonders guten Leistungen und anhaltendem gesellschaftlichen Engagement bis zum Erreichen eines höheren Bildungsabschlusses verlängert werden.

"Start"-Brandenburg ist ein Gemeinschaftsprojekt der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, der Freudenberg Stiftung, dem Bildungsministerium und den Regionalen Arbeitsstellen für Ausländerfragen, Jugendarbeit und Schule (RAA). Bundesweit werden im laufenden Schuljahr 2006/2007 mehr als 400 Schüler aus rund 50 Herkunftsländern gefördert. (tso/ddp)

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