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Brandenburg: Begehrt am Herd

Wieder einmal Grund zum Feiern im erfolgsverwöhnten Storkower Schloss Hubertushöhe: Die Tester des Gourmet-Führers Gault-Millau haben Küchenchef Kurt Jäger in ihrer neuen Ausgabe auf 18 von möglichen 20 Punkten hochgestuft - damit ist er in der zweithöchsten Kategorie des Führers angekommen. Nur noch sechs Köche in Deutschland werden höher bewertet.

Wieder einmal Grund zum Feiern im erfolgsverwöhnten Storkower Schloss Hubertushöhe: Die Tester des Gourmet-Führers Gault-Millau haben Küchenchef Kurt Jäger in ihrer neuen Ausgabe auf 18 von möglichen 20 Punkten hochgestuft - damit ist er in der zweithöchsten Kategorie des Führers angekommen. Nur noch sechs Köche in Deutschland werden höher bewertet. Auch die Nummer zwei der brandenburgischen Rangliste, Oliver Heilmeyer im Hotel "Zur Bleiche" in Burg/Spreewald, konnte sich um einen Punkt auf 16 von 20 verbessern.

Die Erfolge dieser zwei Spitzenreiter können jedoch nicht verdecken, dass die Gastronomie in Brandenburg generell stagniert. Die Zahl der in dem Führer verzeichneten Restaurants ist sogar gesunken, da mehr Betriebe gestrichen als neu aufgenommen wurden, beispielsweise die "Waage" in Potsdam und Jagdschloss Hubertusstock, die beide geschlossen sind.

Für den Österreicher Kurt Jäger, der vor einigen Tagen seinen Michelin-Stern - nach wie vor den einzigen in Brandenburg - verteidigt hat, ist die Auszeichnung eine Bestätigung seiner experimentierlustigen Küche, von der es im Buch heißt, sie sei "durch und durch vollkommen, möglicherweise sogar visionär". Grund zur Freude ist das auch für den erst vor einigen Wochen ins Haus gekommenen Hoteldirektor Jörg Steinhäuser, den Nachfolger der Gründungsdirektorin Petra Gündel. Der Reemtsma-Konzern, dem das Hotel gehört, hatte ihren Vertrag im September abrupt und ohne Angabe von Gründen gelöst.

Auf dem dritten Rang in Brandenburg beließen die Gault-Millau-Tester mit 15 Punkten den "Vierseithof" in Luckenwalde und "Carmens Restaurant" in Eichwalde. Es folgen mit 14 Punkten das Potsdamer "Juliette", der "Goldene Hahn" in Finsterwalde und das Restaurant im Potsdamer Schloss Cecilienhof. Die einzige Neuaufnahme betrifft das im Sommer neu eröffnete "Bayrische Haus" in Potsdam; dort wird man freilich mit der zurückhaltenden Bewertung für das ehrgeizige Restaurant "Friedrich Wilhelm" (13/20) nicht zufrieden sein.

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