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Brandenburg: Bericht des Innenministers: Steigende Kriminalitätszahlen

In Brandenburg sind in den ersten sieben Monaten des Jahres mehr Verbrechen verübt worden als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Statistik verzeichne einen Anstieg um 2,8 Prozent, sagte Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) am Mittwoch.

In Brandenburg sind in den ersten sieben Monaten des Jahres mehr Verbrechen verübt worden als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Statistik verzeichne einen Anstieg um 2,8 Prozent, sagte Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) am Mittwoch. Auffällig sei die Zunahme der Drogen- und Diebstahlsdelikte. Zuvor hatte Schönbohm dem Kabinett den siebten "Bericht zur Stärkung des inneren Friedens und der inneren Sicherheit" vorgelegt.

Die Aufklärungsquote sei in diesem Jahr mit 54,9 Prozent um 0,9 Prozentpunkte verbessert worden, sagte Schönbohm. Für das gesamte Jahr 1999 lag die Aufklärungsquote bei 53,1 Prozent und damit auf Bundesniveau. Sorge bereite weiterhin der hohe Anteil von Minderjährigen an der Zahl der Tatverdächtigen. Deren Anteil stieg von 28,9 Prozent (1994) auf 36 Prozent im Jahr 1999. Jeder zweite Dieb war unter 21 Jahre alt. 54 Prozent der Gewaltstraftaten wurden von Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden verübt.

Bei den rechtsextremistischen und fremdenfeindlichen Straftaten gebe es in diesem Jahr keine Trendwende, räumte Schönbohm ein. Die Zahl der rechtsextremistisch motivierten Delikte sank bis einschließlich Juli auf 87 (Vorjahreszeitraum: 98), die der Gewalttaten von sechs auf vier.

Gewaltbereite Jugendcliquen gebe es nach wie vor in vielen Städten und Gemeinden Brandenburgs, heißt es in dem Bericht. "Rechtsextremistische Propaganda fällt in vielen dieser Jugendcliquen auf fruchtbaren Boden."

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