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Badeseen

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Berliner Badeseen: Saubere Sache

Die Badeseen der Region sind weiterhin von bester Qualität. Erst im Juli könnten Blaualgen auftreten. Badefreunde können also beruhigt schwimmen und plantschen.

Die Hitze der vergangenen Tage hat der Qualität der Brandenburger Badeseen bislang nichts anhaben können. Alle 253 offiziellen Badestellen erfüllen die von der EU vorgegebenen Qualitätskriterien und können ohne Bedenken zur Abkühlung aufgesucht werden. „Wir sind sehr zufrieden“, sagte Heidrun Seyfferle vomLandwirtschaftsministerium. Zwar würden die Gewässer nach einer neuen EU-Richtlinie nicht mehr alle 14 Tage, sondern nur noch alle vier Wochen kontrolliert. „Aber bei Auffälligkeiten kann jeder Badende sofort das Gesundheitsamt verständigen, das dann mit der entsprechenden Laborausrüstung anrückt“, sagt Seyfferle.

Im Vorjahr mussten in Brandenburg lediglich zwei Badestellen gesperrt werden, da hier die hygienischen Bedingungen die Grenzwerte überschritten hatten. Damit liegt das Land trotz seiner vergleichsweise sehr vielen Badeplätze besser als der deutsche Durchschnitt: Laut einem jetzt veröffentlichten Bericht der EU-Kommission mussten die Behörden 2007 immerhin 54 deutsche Badestellen wegen Verschmutzung zeitweilig schließen. Obwohl die EU regelmäßige Kontrollen nur an großen Gewässern vorschreibt, testet Brandenburg weiterhin auch das Wasser an kleineren Badestellen auf ihre Sauberkeit.

Auch in Berlin ist das Baden derzeit an allen 39 regelmäßig untersuchten Badestellen uneingeschränkt möglich. Laut dem Landesamt für Gesundheit wird bis auf zwei Stellen überall eine „hervorragende“ Wasserqualität gemessen. Mit „gut“ bewertet das Amt den südlichen Abschnitt des Groß Glienicker Sees in Spandau und das Freibad Jungfernheide.

Sollte das schöne Wetter andauern, wird vor allem in den flachen Seen mit einem starken Algenwachstum gerechnet. Zuerst trüben erfahrungsgemäß gelblich-braune Algen das Wasser, bevor sich in der zweiten Julihälfte Blaualgen ausbreiten können – und einige von ihnen können Gifte bilden. Diese Algentoxine führen bei empfindlichen Personen zu Hautreizungen oder bei Verschlucken auch zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Gefährdet sind besonders Kleinkinder. Nach wie vor gilt die Faustregel, wonach im knietiefen Wasser die eigenen Füße noch zu sehen sein sollten – unabhängig vom Algenwachstum.

Alle Informationen zur Badewasserqualität unter www.mluv.brandenburg.de und unter www.berlin.de/badegewaesser

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