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Brandenburg: Berliner in Griechenland festgenommen

Berlin - Ein Automechaniker aus Friedrichshain sitzt derzeit in Griechenland in Untersuchungshaft. Der Vorwurf gegen den 31-Jährigen wiegt schwer: In Thessaloniki soll er bei Studentenprotesten Polizisten angegriffen haben, berichtete die Berliner Verlobte.

Berlin - Ein Automechaniker aus Friedrichshain sitzt derzeit in Griechenland in Untersuchungshaft. Der Vorwurf gegen den 31-Jährigen wiegt schwer: In Thessaloniki soll er bei Studentenprotesten Polizisten angegriffen haben, berichtete die Berliner Verlobte. Eine Sprecherin der griechischen Botschaft hat die Festnahme bestätigt; zu den Gründen wollte sie sich allerdings nicht äußern.

Die Verlobte schildert den Fall so: Ursprünglich habe ihr Freund in Griechenland Urlaub machen wollen. Spontan sei er am 20. Februar zu einem Konzert nach Thessaloniki gefahren, das dort an der Universität stattfand. Die Hochschule ist seit Monaten von linken Studenten besetzt. Als die Polizei das Areal räumen wollte, sei es zu Auseinandersetzungen gekommen. Die Polizei habe den Berliner beschuldigt, Brandsätze geworfen zu haben.Vertreter des Allgemeinen Studentenausschusses der Alice-Salomon-Fachhochschule in Hellersdorf fordern nun die Freilassung des Gefangenen. Andere Studentenorganisation wollen sich der Forderung anschließen.

In Griechenland protestieren seit Sommer vergangenen Jahres zehntausende Studierende gegen Gesetzespläne der Regierung, die das Recht auf freie Bildung kippen will. In den vergangenen Wochen wurde deshalb knapp die Hälfte der Universitäten im Land zeitweise besetzt.hah

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