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Brandenburg: Berliner Umland boomt

Im Jahr 2010, wenn vielleicht eine Volksabstimmung zur Fusion von Berlin und Brandenburg stattfindet, werden in der Hauptstadt und deren Umland 75 Prozent der gesamten Bevölkerung leben. Die „Metropolenregion“ wächst und gedeiht: Die umliegenden Kreise – PotsdamMittelmark, Teltow-Fläming, Havelland und Oder-Spree – sind beachtliche Wachstumsregionen.

Im Jahr 2010, wenn vielleicht eine Volksabstimmung zur Fusion von Berlin und Brandenburg stattfindet, werden in der Hauptstadt und deren Umland 75 Prozent der gesamten Bevölkerung leben. Die „Metropolenregion“ wächst und gedeiht: Die umliegenden Kreise – PotsdamMittelmark, Teltow-Fläming, Havelland und Oder-Spree – sind beachtliche Wachstumsregionen. Das geht aus einer Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung hervor.

So wuchs die Einwohnerzahl in Potsdam-Mittelmark seit 1990 um 23,4 Prozent. „Das ist fast so viel wie im boomenden und begüterten Münchener Umlandkreis Erding“, fanden die Forscher heraus. Und dort liege die Kaufkraft um ein Drittel höher als in der Uckermark. Anders als die übrigen ostdeutschen Regionen hat der Speckgürtel um die Hauptstadt Berlin in den vergangenen zehn Jahren kaum noch Arbeitsplätze verloren. Rund um Potsdam und im Havelland ist außerdem preiswertes Bauland zu haben. Ein Angebot, das junge Familien und stadtmüde Berliner gern annehmen. Das wird auch durch die überdurchschnittlich hohen Geburtenraten rund um Berlin bestätigt.

Dagegen fielen die Randregionen Brandenburgs, die in DDR-Zeiten von der neu aufgebauten Schwerindustrie profitierten, „geradezu ins Leere“, steht in der Studie. Guben, an der polnischen Grenze gelegen, habe mit über 20 Prozent vermutlich die höchste Wohnungs-Leerstandsquote in Deutschland. Im Jahr 2020, so wird vorausgesagt, werden die Menschen außerhalb der Metropolenregion zu 31 Prozent über 60 Jahre alt sein. za

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