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Brandenburg: Bewährungsstrafe für rechte Schläger 17-Jähriger wurde angegriffen, weil er einen Antifa-Sticker trug

. Wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz ist am Montag ein 25Jähriger aus der rechten Szene zu einer Bewährungsstrafe von 18 Monaten verurteilt worden.

. Wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz ist am Montag ein 25Jähriger aus der rechten Szene zu einer Bewährungsstrafe von 18 Monaten verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass sich der Angeklagte am 23. März 2003 mit zwei weiteren Tätern an der Misshandlung eines 17-jährigen Auszubildenden beteiligt hatte. Zusätzlich muss der 25-Jährige innerhalb eines Jahres 300 Stunden soziale Arbeit ableisten.

Das Opfer trat im Prozess als Nebenkläger auf. Nach seinen Angaben hatte er an diesem Tag um 2.20 Uhr am Bahnhof Rehbrücke alleine auf einen Zug gewartet, als er mit einem Teleskopschlagstock auf Kopf, Arme und Beine geschlagen sowie mit Füßen getreten wurde. Er trug unter anderem einen Nasenbeinbruch, Platzwunden und Prellungen davon. Die Richterin bezeichnete den Angeklagten als „Mittäter“. Besonders verwerflich sei, dass es für die Misshandlungen keinen Anlass gegeben habe. Die Täter hätten den 17-Jährigen der linken Szene zugeordnet, weil er auf seiner Jacke einen Aufnäher mit durchgestrichenem Hakenkreuz getragen habe und ihn daraufhin attackiert. Als mildernde Umstände wertete die Richterin ein Teilgeständnis des Angeklagten und seine Entschuldigung beim Opfer. Der Haupttäter war bereits im Februar vom Landgericht Potsdam zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren verurteilt worden.ddp

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