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Bildung: Brandenburg erwartet Aufschwung für Hochschulen

Wissenschaftsministerin Johanna Wanka sieht gute Entwicklungschancen für die Hochschulen Brandenburgs. In den nächsten vier Jahren soll das Land voraussichtlich 16 Millionen Euro zusätzlich vom Bund erhalten.

Potsdam - Bedingung dafür in den Eckpunkten zum Hochschulpakt von Bund und Ländern sei, dass die bisherige Zahl der Studienanfänger von rund 7000 zumindest konstant bleibe, sagte die CDU-Ministerin. Trotz der sinkenden Studentenzahlen in Ostdeutschland sei Brandenburg bei Studienanfängern beliebt und zähle neben Berlin und Bayern zu den wenigen Bundesländern, in denen die Zahl der Neuimmatrikulierten in den vergangenen Jahren gestiegen sei.

Den Angaben zufolge kommen 47 Prozent der Studienanfänger in Brandenburg aus anderen Bundesländern. "Wir haben eine sehr gute Importquote", sagte Wanka. 75 Prozent der Studiengänge könnten bereits mit den neuen Bachelor- oder Masterabschlüsse aufwarten, bundesweit liege der Anteil bei 30 Prozent. Zudem begünstige die Nähe zu Berlin die Nachfrage nach Studienplätzen an den drei Hochschulen und fünf Fachhochschulen. Zwei Drittel der einheimischen Abiturienten suchten dagegen ihr Studienglück in anderen Ländern.

Wanka verwies darauf, dass ab kommendem Herbst 70 Prozent aller Studenten in Deutschland Studiengebühren zahlen müssen. Für die 41.500 Studenten in Brandenburg sind solche Gebühren zunächst nicht vorgesehen. Den Ausschlag für die Nachfrage nach Studienplätzen werde die Qualität der Hochschulen geben, sagte Wanka. Studiengebühren seien ein Mittel, diese Qualität zu verbessern. (tso/ddp)

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