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Bildung: Erste Qualitätskontrollen an Schulen abgeschlossen

Die aktive Mitarbeit und die selbstständige Arbeit von Schülern im Unterricht werden an Brandenburger Schulen noch zu wenig gefördert. Zu diesem Ergebnis kam das Bildungsministerium nach der ersten Qualitätskontrolle.

Potsdam - Bildungsstaatssekretär Bildungsstaatssekretär Burkhard Jungkamp sprach in diesem Zusammenhang von "deutlichen Schwächen". Auch eine systematische Bewertung des Unterrichts und Qualitätsmanagement gehörten offenbar nicht an allen Schulen zum Standard.

Andererseits habe sich gezeigt, dass die Schulen den Unterricht effektiv planten und transparente Leistungsanforderungen stellten. Die Mehrheit der Schulleitungen sei in der Lage, Kollegen und Schüler zu motivieren und ermögliche eine aktive Beteiligung der Eltern am Schulleben. Lehrer, Eltern und Schüler hätten sich zumeist zufrieden über ihre Schule gezeigt.

Schlechte Pisa-Ergebnisse sollen sich nicht wiederholen

Die 26 speziell ausgebildeten Schulvisitatoren hatten insgesamt 100 Schulen für jeweils zwei Tage besucht. Dabei sprachen sie mit Lehrern und Schülern, begutachteten das Schulgelände und beobachteten den Unterricht in verschiedenen Klassen. Vor dem Besuch gab es laut Jungskamp oftmals auch Befragungen der Lehrer. Mehr als 90 Prozent der Schulen seien mit dem Verfahren sehr zufrieden, sagte der Staatssekretär.

Mit den Qualitätskontrollen will das Bildungsministerium das notorisch schlechte Abschneiden brandenburgischer Schüler bei diversen Vergleichstests wie PISA stoppen und die Leistungen insgesamt verbessern. Jede der insgesamt 850 öffentlichen Schulen im Land soll wenigstens alle fünf Jahre unter die Lupe evaluiert werden. Nach einem Besuch der Visitatoren erhalten die Schulen jeweils einen Bericht als Arbeitsgrundlage. (tso/ddp)

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