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Bildung: Mehr Autonomie für Hochschulen geplant

Brandenburg will den Hochschulen mehr Eigenständigkeit gewähren. Vor allem bei Personalentscheidungen und der Organisation sollen die 14 Hochschulen mehr Spielraum erhalten.

Potsdam - Damit werde die Kreativität und Innovationsfähigkeit der Einrichtungen gestärkt, sagte Wissenschaftsministerin Johanna Wanka (CDU). Bis zum Sommer soll ein entsprechender Entwurf zur Novellierung des Landeshochschulgesetzes vorliegen.

Eckpunkte der Initiative seien die Freigabe der Personalkategorien für den Bereich des akademischen Mittelbaus, so dass Arbeitsaufgaben stärker nach Bedarf zugeteilt werden könnten, sagte Wanka. Damit bestünde die Möglichkeit, neue Berufsfelder an den Hochschulen zu schaffen. Angedacht sei, Juniorprofessuren und Professuren zur Verbesserung der Qualität der Lehre einzuführen.

Rascher Einstieg für begabte Schüler

Im Bereich der Organisation müssten außerdem mehr Selbstbestimmungsrechte gewährt werden, fügte die Ministerin hinzu. Nur die Ämter des Präsidenten und Dekans sollten noch gesetzlich vorgeschrieben sein. Die Art, Anzahl, Zusammensetzung sowie Aufgaben weiterer Organe könnten von den Hochschulen festgelegt werden. Ferner sollen die Einrichtungen den Plänen zufolge das Recht erhalten, eigenes Vermögen zu bilden und verwalten zu dürfen. Damit würde für potenzielle Mäzene ein stärkerer Spendenanreiz geschaffen. "Das Land hätte auf dieses Vermögen keinen Zugriff", sagte Wanka.

Weiterhin soll begabten Schülern ein schnellerer Einstieg in ein Studium ermöglicht werden. Sie könnten sich als Juniorstudenten an den Hochschulen einschreiben und dort bereits Prüfungen absolvieren. Beim späteren Vollzeitstudium wäre es möglich, diese Leistungen anzuerkennen und so die Studienzeit zu verkürzen. (tso/ddp)

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