zum Hauptinhalt

Brandenburg: Linke-Landesliste für Landtagswahl 2009 komplett

Mindestlöhne, Arbeitsplätze und ein beitragsfreies Bildungssystem - Das will die Linke in Brandenburg umsetzen, wenn sie nach der Landtagswahl an die Macht kommen sollte.

Die Führung der Brandenburger Linken hat ihren Anspruch auf eine Regierungsbeteiligung nach der Landtagswahl im Herbst 2009 bekräftigt. Das geht aus einem Leitantrag hervor, den der Vorstand am Samstag in Potsdam für den Parteitag in einer Woche vorlegte. Als politische Ziele formulierte der Vorstand unter anderem die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Einführung von gesetzlichen Mindestlöhnen, ein beitragsfreies Bildungssystem, eine dauerhafte Begrenzung der Energiepreise und eine Finanzpolitik "mit Courage und Augenmaß".

"Wenn man bei einer Wahl antritt, will man natürlich auch gewinnen", sagte Landesgeschäftsführerin Maria Strauß. "Generell ist unser Ziel zunächst aber, so stark wie möglich zu werden, um mit der SPD auf Augenhöhe zu sein." Trotzdem solle der Wahlkampf nicht allein auf die Regierungsbildung ausgelegt werden. Auch aus einer starken Opposition heraus könne man Landespolitik gestalten. "Für uns sind beide Optionen denkbar", sagte Strauß.

Kerstin Kaiser als Spitzenkanditatin

Der Landesvorstand der Brandenburger Linken hat nach Parteiangaben auf seiner Sitzung außerdem die drei Parteimitglieder Gerlinde Stobrawa, Irene Wolff-Molorciuc und Andreas Bernig für die Liste zum Landtagswahl 2009 vorgeschlagen. Bereits zuvor hatte der Vorstand Kerstin Kaiser zur Spitzenkandidatin ausgerufen und Stefan Ludwig für Platz zwei auf der Landesliste nominiert.

Die 1960 in Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern) geborene Kerstin Kaiser ist seit September 1999 Mitglied des Landtages. Seit Oktober 2005 ist die verheiratete Mutter von vier Kindern Fraktionsvorsitzende der Linkspartei im Potsdamer Landtag. (bai/ddp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false