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Brandenburg: Potsdamer Innenstadt wird Baustelle

Autofahrer in Potsdam müssen sich auf erhebliche Behinderungen einstellen: Die Vorarbeiten für die Rekonstruktion des Schlosses erfordern eine Vollsperrung einer Hauptverkehrsachse.

Autofahrer in Potsdam müssen sich auf erhebliche Behinderungen einstellen: An den beiden wichtigsten Verkehrstrassen der Stadt wird gebaut. Seit Sonnabend ist die Friedrich-Ebert- Straße voll und seit gestern auch die Berliner Straße einseitig gesperrt. Die Gleichzeitigkeit der Sperrungen sei „abgestimmt“, erklärte Potsdams Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz (SPD). „Es wird nicht einfach in den nächsten Monaten“, sagte sie, „wir sanieren die Hauptnadelöhre der Stadt.“ Von der Langen Brücke kommende Fahrzeuge können die Potsdamer Innenstadt nun nur noch über die Breite Straße erreichen. Über die Friedrich- Ebert-Straße fahren einzig noch Trambahnen. Gleichwohl blieben die Staus gestern noch moderat, lediglich im Berufsverkehr ging es zum Teil deutlich stockender voran als gewohnt.

Unverständnis äußerten Autofahrer jedoch über die Sperrung der Friedrich- Ebert-Straße, ohne dass etwas von Bauarbeiten zu sehen war. Elke von Kuick- Frenz begründete den Zeitpunkt der Sperrung mit Psychologie: „Die ersten drei Tage sind dabei immer die kritischsten. Deshalb nutzen wir für diese Phase gern verkehrsarme Zeiten.“ Nach drei Tagen hätten sich die Autofahrer dann an die veränderte Verkehrsführung gewöhnt. Außerdem hätten gestern zunächst mehrere Ampeln neu eingestellt werden müssen.

Heute sollen die Bauarbeiter aber damit beginnen, die Straße zwischen Altem Markt und Am Kanal aufzubrechen. Die Bauarbeiten sollen bis Ende 2009 dauern; unter anderem wird dabei am Alten Markt das Baufeld für die Wiederrichtung des ehemaligen Stadtschlosses als künftiges Landtagsgebäude freigemacht.

Seit gestern ist auch die Berliner Straße an der Kreuzung Nuthestraße in Richtung Glienicker Brücke für etwa vier Wochen gesperrt. Der Grund sind Leitungsarbeiten. Autofahrer in Richtung Berliner Vorstadt und Berlin müssen rechts auf die Nuthestraße Richtung Humboldtbrücke abbiegen und dann über die Ab- und Auffahrt Horstweg auf die Gegenspur der Nuthestraße fahren. Von dort ist dann das Abbiegen in die Berliner Straße möglich.

Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Die Bauarbeiten am Autobahndreieck Nuthetal am südlichen Berliner Ring sollen schneller beendet werden als bisher vorgesehen. Wie gestern mitgeteilt wurde, solle der Verkehr bereits vor den Sommerferien 2009 über die neuen Rampen fließen. Künftig könne auch nachts und am Wochenende gearbeitet werden. Ursprünglich war die Fertigstellung erst für 2010 geplant.

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