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Brandenburg: Schönbohm warnt vor Rot-Rot

Der scheidende brandenburgische CDU-Vorsitzende Jörg Schönbohm hat vor einem Scheitern der großen Koalition in Potsdam gewarnt.

Hamburg/Potsdam - Sollte der frühere CDU-Generalsekretär Sven Petke zum Nachfolger gewählt werden, müsse er aufpassen, "dass eine zerstrittene CDU nicht zum Wegbereiter von Rot-Rot wird", sagte Schönbohm dem Magazin "Der Spiegel". Er warf Petke vor, die "Spaltung der Partei zu verursachen".

Schönbohm unterstützt Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns. Über seine Nachfolge soll am 27. Januar ein CDU-Parteitag in Frankfurt (Oder) entscheiden. Schönbohm, der nach achtjähriger Amtszeit nicht wieder für den Landesvorsitz kandidiert, hatte sich im September nach Bekanntwerden der so genannten E-Mail-Affäre von Petke getrennt.

Petke wies dem Blatt zufolge Schönbohms Vorwürfe zurück. Er kündigte an, im Falle seiner Wahl bis zum Ende der Legislaturperiode 2009 "ein fairer, aber harter Koalitionspartner" für Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) zu sein. Die von Petke als Generalsekretärin vorgeschlagene ehemalige Justizministerin Barbara Richstein bezeichnete Schönbohms Warnung als "Unsinn". Petke sei keine Gefahr für das Regierungsbündnis, sagte sie. (tso/dpa)

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