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Brandenburger CDU: "Die Grabenkämpfe werden weitergehen"

Der Machtkampf in der Brandenburger CDU ist nach Einschätzung des Politologen Jürgen Dittberner nicht beendet. Den neuen Landesvorsitzenden Ulrich Junghanns sieht Dittberner bereits beschädigt.

Potsdam - "Die Grabenkämpfe werden weitergehen", sagte Dittberner. Am Samstag war bei einem Parteitag nach monatelangen Auseinandersetzungen ein neuer Landesvorsitzender gewählt worden. Dabei setzte sich Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns knapp gegen den ehemaligen Generalsekretär Sven Petke durch. Allerdings wurden Petke und zwei seiner Anhänger als Stellvertreter gewählt. Zudem fiel Junghanns mit seinem Vorschlag durch, den Landtagsabgeordneten Dierk Homeyer zum Generalsekretär zu machen.

Dittberner betonte, damit sei Junghanns unmittelbar nach seiner Wahl ein "heftiger Schaden" zugefügt worden. Die Wahl der Stellvertreter zeige, dass eine Integration nicht gewollt sei. Der knappe Sieg von Junghanns könnte sich demnach schon bald als Pyrrhussieg erweisen. Petke und seine Anhänger ließen sich nicht einordnen, so der Politikwissenschaftler. Sie würden weiter machen wie bisher und nach mehr Macht streben. (tso/ddp)

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