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Brandenburg: Brandenburger Landtag: Neuer Standort für den Neubau

Im jahrelangen Tauziehen um den Neubau des Brandenburger Landtages bahnt sich eine überraschende Wende an: Die Parlamentarier wollen trotz der Finanzkrise des Landes noch vor dem Sommer nicht nur grünes Licht für das Projekt geben, sondern auch über einen neuen Standort beraten. Bei Landtagspräsident Herbert Knoblich und Oberbürgermeister Matthias Platzeck liegt ein Konzept der Ingenieurkammer und des Architektenbundes Brandenburg, wonach der Landtag schräg gegenüber dem Hauptbahnhof zwischen Havel und Leipziger Straße auf einer Industriebrache errichtet werden soll.

Im jahrelangen Tauziehen um den Neubau des Brandenburger Landtages bahnt sich eine überraschende Wende an: Die Parlamentarier wollen trotz der Finanzkrise des Landes noch vor dem Sommer nicht nur grünes Licht für das Projekt geben, sondern auch über einen neuen Standort beraten. Bei Landtagspräsident Herbert Knoblich und Oberbürgermeister Matthias Platzeck liegt ein Konzept der Ingenieurkammer und des Architektenbundes Brandenburg, wonach der Landtag schräg gegenüber dem Hauptbahnhof zwischen Havel und Leipziger Straße auf einer Industriebrache errichtet werden soll.

Oberbürgermeister Platzeck sprach von einem "sehr interessanten Vorschlag". Nach Angaben von Wilfried Mollenhauer, der das Konzept erarbeitete, hat auch Landtagspräsident Knoblich aufgeschlossen reagiert. Dieser favorisierte bislang die südlich angrenzende historische Speicherstadt und hatte für dieses Gelände vor Jahren schon einen Architektenwettbewerb ausschreiben lassen. Mollenhauer selbst sagte, unter allen bislang diskutierten Standorten sei der jetzt vorgeschlagene "der prägnanteste". "Er ist zentrumsnah und entwickelt das Stadtbild am besten." Grafik: Neuer Vorschlag für den Neubau des Brandenburger Landtags Mit Stadtschloss, Einkaufszentrum am Bahnhof und Landtag würde ein "öffentliches Pendant" zur historischen Altstadt entstehen. Die Kosten, die Mollenhauer auf 150 bis 180 Millionen Mark bezifferte, würden sich im von der Politik vorgegeben Rahmen bewegen.

Bisher waren die so genannten Nuthewiesen auf der anderen Seite des Bahnhofes gegenüber der Freundschaftsinsel, die schon erwähnte Speicherstadt und der Alte Markt, wo das Schloss wiederaufgebaut werden soll, im Gespräch. Es gibt aber auch Vorstellungen, den jetzigen maroden Landtag auf dem Brauhausberg zu sanieren und zu erweitern. Platzeck plädiert für einen Neubau: Es sei nicht sinnvoll, einen dreistelligen Millionenbetrag in das jetzige Provisorium zu stecken, außerdem wäre ein neuer Landtag "ein Beitrag zur Entwicklung der Stadt".

ma

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