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Brandenburg: Brandenburgs Wirtschaft lädt zur Entdeckungsreise

Am Sonnabend öffnen mehr als 400 Unternehmen im ganzen Land ihre Türen Besucher können sich die Produktion erklären lassen – und Kontakte knüpfen

Potsdam - 180 Doppelstockwagen der Deutschen Bahn rollen mit der Werbung im Bordfernsehen durch die Region, über 50 000 Flugblätter landeten in Haushalten und über 6000 Plakate hängen in Banken und Sparkassen. Für den Tag des offenen Unternehmens am kommenden Sonnabend, den 12. Mai, hat die Brandenburger Staatskanzlei zusammen mit den Handwerkskammern und dem Wirtschaftsministerium kräftig geworben.

Über 400 Unternehmen – vom kleinen Handwerksbetrieb bis zur großen Hightechfirma – beteiligen sich an der landesweiten Aktion, die in Deutschland nach Aussagen der Staatskanzlei einmalig ist. Bürger können kostenlos hinter die Kulissen schauen, die Produktion beobachten oder das Angebot unter die Lupe nehmen. Die Betriebe sind von 10 bis 16 Uhr geöffnet, manche auch länger. Die Besucher sollten einen Ausweis dabeihaben.

Vor rund anderthalb Jahren hatte Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) in einer Landtagsrede laut über einen solchen Tag nachgedacht. „Wir wollen zeigen, was in Brandenburg an innovativen Technologien und Unternehmen entstanden ist“, erklärt sein Sprecher Thomas Braun. Zudem werde für die nächsten zehn Jahre ein Fachkräftemangel in der Größenordnung von 200 000 Arbeitsplätzen erwartet. Der Tag soll nämlich nicht nur der breiten Öffentlichkeit die Möglichkeit bieten, hinter die Kulissen der hiesigen Betriebe zu schauen, sondern auch Lehrstellensuchenden die Gelegenheit, kleinere Unternehmen vor Ort kennenzulernen. Denn in der Vergangenheit seien häufig viele Betriebe nicht an die geeigneten Bewerber herangekommen, erklärte Braune. Die Besucher haben am Sonnabend diverse Angebote zur Auswahl: In Stahnsdorf und Schönefeld etwa öffnet die Post ihre Briefverteilzentren. In Spremberg bietet das Vattenfall-Kraftwerk einen exklusiven Ausblick vom 161 Meter hohen Dampfkesselturm, und in Ludwigsfelde zeigt Daimler-Chrysler, wie der Kleintransporter „Sprinter“ hergestellt wird.

Die Staatskanzlei hofft auf mehrere Zehntausend Besucher. Ob der Tag eine feste Größe im Terminkalender werden soll, steht allerdings noch nicht fest, sagt Braune. „Erst einmal muss die Veranstaltung funktionieren, dann können wir eine Aussage treffen, ob die Idee auf Dauer etabliert werden kann.“

Alle teilnehmenden Firmen und weitere Informationen im Internet auf www.tag-des-offenen-unternehmens.brandenburg.de. Eine Liste der Betriebe steht auch im Videotext des RBB auf Tafel 480.

Jörg Oberwittler

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