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Brandenburg: BSE: Brandenburg fordert Kostenbeteiligung bei Proben - Mehrkosten: 15 Millionen Mark

Das Land Brandenburg hat sich für eine Kostenbeteiligung des Bundes und der Europäischen Union (EU) bei der Tiermehlbeseitigung und den BSE-Tests ausgesprochen. Allein in diesem Bereich entstünden dem Land geschätzte Mehrkosten von rund 15 Millionen Mark, sagte der Sprecher des Agrarministeriums, Jens-Uwe Schade, am Donnerstag.

Das Land Brandenburg hat sich für eine Kostenbeteiligung des Bundes und der Europäischen Union (EU) bei der Tiermehlbeseitigung und den BSE-Tests ausgesprochen. Allein in diesem Bereich entstünden dem Land geschätzte Mehrkosten von rund 15 Millionen Mark, sagte der Sprecher des Agrarministeriums, Jens-Uwe Schade, am Donnerstag. Er ging davon aus, dass die Länder die Abstimmung im Bundesrat zum Gesetz für das Tiermehlfütterungsverbot an diesem Freitag nicht blockieren werden. "Wahrscheinlich gibt es eine Zusatzvereinbarung, in der den Ländern eine Kostenbeteiligung zugestanden wird."

Für Brandenburgs Agrarwirtschaft entsteht nach Schätzungen des Ministeriums jedoch ein weitaus höherer Schaden. Durch Erlösausfälle und gestiegene Preise für Ersatz-Futtermittel würden die Landwirte mit geschätzten 122 Millionen Mark zusätzlich belastet, sagte der Abteilungsleiter Landwirtschaft in Potsdam, Rüdiger Schubert. Es werde mit einem Preisverfall bei Rindfleisch von 20 bis 30 Prozent gerechnet. Wegen der geringeren Nachfrage müssten die Tiere länger auf dem Hof gehalten werden. Außerdem stiegen schon jetzt die Preise für Sojamehl als Ersatzfutter, sagte Schubert. Die Bauern dürften mit diesen zusätzlichen Belastungen nicht allein gelassen werden. "Hier geht es um Existenzfragen, die auch die nachgeordnete Ernährungswirtschaft betreffen." Brandenburgs Landwirtschaft brauche auch hier dringend Unterstützung von Bund und EU. Zusätzlich zu den Verbrennungskosten für Tiermehl müssten auch noch die vorhandenen Futtermittelbestände, soweit sie gemischt wurden, vernichtet werden. Diese Kosten bezifferte das Ministerium auf zwei Millionen Mark.

Das BSE-Bürgertelefon des Landwirtschaftsmini

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