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Brandenburg: Bundeswehrreform: Personalabbau in Brandenburg

Die Landesregierung hat erleichtert darauf reagiert, dass im Land Brandenburg bei der Bundeswehrreform keine Kaserne geschlossen werde. Brandenburg sei gegenüber anderen Ländern "vergleichsweise weniger gravierend" betroffen, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Manfred Füger am Montag.

Die Landesregierung hat erleichtert darauf reagiert, dass im Land Brandenburg bei der Bundeswehrreform keine Kaserne geschlossen werde. Brandenburg sei gegenüber anderen Ländern "vergleichsweise weniger gravierend" betroffen, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Manfred Füger am Montag. Allerdings seien die geplanten Standortverkleinerungen in Brandenburg nicht "zufriedenstellend."

Im Zusammenhang mit der Bundeswehrreform, bei der bundesweit 39 von 598 Standorten geschlossen werden, sollen in Brandenburg die Standorte Brück (Potsdam-Mittelmark), Strausberg (Märkisch-Oderland) und Cottbus (Lausitz) verkleinert werden. In Strausberg soll die Zahl der Dienstposten von 3003 auf 2060, in Brück von 659 auf 130 und in Cottbus von 606 auf 140 gesenkt werden. Vor allem wegen der geplanten Verlegung der Heeresflugstaffel aus Cottbus nach Holzdorf in Sachsen-Anhalt und der Standortverwaltung nach Doberlug-Kirchhain will Stolpe noch einmal mit Verteidigungsminister Scharping verhandeln, da die Lausitzstadt in den letzten Jahren massiv durch den Wegzug von Bundes- und Landesbehörden betroffen ist. Der Cottbuser Oberbürgermeister Waldemar Kleinschmidt (CDU) verwies darauf, dass durch den erfolgten Abzug von sieben Landes- und Bundesbehörden bereits 300 Arbeitsplätze verloren gingen. Bei der drohenden Schließung des Polizeipräsidiums Cottbus gehe es um weitere 300 Arbeitsplätze. Die versprochene "starke Kompensation" (Stolpe) sei nun offenbar der Rückzug der Bundeswehr. Kleinschmidt: "Die Region fühlt sich von Bund und Land vernachlässigt." Erleichtert reagierte dagegen der Wittstocker Bürgermeister Lutz Scheidemann, dass die Bundeswehr den Prignitzstandort trotz der Niederlage im Tauziehen um den Bombenabwurfplatz nicht aufgegen hat. Er hoffe, dass es zu einer Nutzung der Übungsplatzes und der versprochenen Ansiedlung einer Garnision komme. In der Landesregierung wird auch daran erinnert, dass die Bundeswehr in Potsdam ihr Führungskommando für Auslandseinsätze stationiert.

thm

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