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Brandenburg: Cargolifter AG: Transport-Luftschiffprojekt bleibt auf Kurs

Brandenburgs Wirtschaftsminister Wolfgang Fürniß (CDU) sieht keinen Grund, an der Förderung des Cargolifter-Projektes Abstriche zu machen und Subventionen zurückzufordern. Das erklärte das Ministerium vor dem Hintergrund der Auseinandersetzungen zwischen dem Journalisten Heiko Teegen, der die Realisierbarkeit des Transport-Luftschiffprojektes bezweifelt, und der Cargolifter AG.

Brandenburgs Wirtschaftsminister Wolfgang Fürniß (CDU) sieht keinen Grund, an der Förderung des Cargolifter-Projektes Abstriche zu machen und Subventionen zurückzufordern. Das erklärte das Ministerium vor dem Hintergrund der Auseinandersetzungen zwischen dem Journalisten Heiko Teegen, der die Realisierbarkeit des Transport-Luftschiffprojektes bezweifelt, und der Cargolifter AG.

Ministeriumssprecher Michael Klughardt verwies gegenüber dem Tagesspiegel am Mittwoch darauf, dass vor der Bewilligung der 77 Millionen Mark Fördermittel das Vorhaben von den zuständigen Institutionen in Brandenburg "sehr gründlich geprüft" worden sei. "Das Ministerium sieht für eine Richtungsänderung keine Notwendigkeit." Wegen wechselseitiger Strafanzeigen Teegens und der Cargolifter AG werden weitergehende Stellungnahmen abgelehnt. Der Journalist Heiko Teegen hatte der Cargolifter AG falsche Berechnungen vorgeworfen und in einem offenen Brief Wirtschaftsminister Wolfgang Fürniß aufgefordert, 77 Millionen Mark Fördermittel und eine Bürgschaft von 104 Milionen Mark zurückzuziehen. Zwar räumte Teegen in einer am Mittwoch verbreiteten Erklärung ein, bei seinen Berechnungen das Leergewicht des geplanten Groß-Luftschiffes um 100 Tonnen zu gering angesetzt zu haben. Gleichwohl hält er, unter Bezug auf aktuelle Zahlen der Cargolifter AG, an seinem Vorwurf fest, dass "Cargolifter entweder mit einer nicht zu begreifenden Infantilität technische Probleme angeht oder das ganze Projekt mit der Absicht des Betruges angegangen worden ist."

Schon aus den Treibstoff-Verbrauchsangaben gehe hervor, dass eine Reichweite von 10 000 Kilometern nicht erreicht werden könne. Serienfertigung und gewerblicher Luftverkehr in 48 Monaten seien "absolut unmöglich."

thm

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