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Brandenburg: CDU-Chef schlägt zurück

Junghanns wirft Gegnern gezielte Parteischädigung vor

Potsdam - Brandenburgs CDU-Landeschef Ulrich Junghanns hat seinen Gegnern in der eigenen Partei vorgeworfen, den Kommunalwahlkampf der Christdemokraten bewusst zu torpedieren, um ihn zu schwächen. „Es schadet der Partei. Es reicht!“, sagte Junghanns am Dienstag zu dem vier Monate vor den Kommunalwahlen von vier Parlamentariern publizierten Positionspapier, in dem ein Neuanfang, ein schärferes Profil für die „schlechteste CDU Deutschlands“ gefordert wurde. „Das Papier ist ein Schuss in die eigenen Reihen“, so Junghanns. Wenn der Partei von politischen Profis so ein Bärendienst erwiesen werde, stecke Kalkül dahinter.

Zuvor hatte sich die CDU-Landtagsfraktion mit großer Mehrheit von dem Papier der Landtagsabgeordneten Saskia Funck und Dieter Dombrowski, des Bundestagsabgeordneten Michael Stübgen und des Europaabgeordneten Christian Ehler distanziert. Das Quartett, das zum Lager um Ex-Generalsekretär Sven Petke gehört, hatte zum ersten Mal eine weitere Regierungsbeteiligung nach der Landtagswahl 2009 infrage gestellt.

Außerdem hatten sie die Landtagsfraktion und Ministerriege kritisiert. Deren erfolgreiche Arbeit illustrierte Junghanns gestern mit einer Personalie: So habe Kulturministerin Johanna Wanka im Frühjahr ein Angebot des Hamburger Regierungschefs Ole von Beust für einen Senatorenposten ausgeschlagen, wo sie erste ostdeutsche Ministerin in einer westdeutschen Regierung gewesen wäre. So erfolglos könne die Ministerriege also nicht sein, sagte Junghanns.thm

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