zum Hauptinhalt

Cottbus: Aussichtsturm am künftigen Ostsee übergeben

Der Aussichtsturm am künftigen Cottbuser Ostsee ist eingeweiht worden. Besucher haben von dort einen weiten Blick über den Tagebau Cottbus-Nord, die Stadt und den Grund des späteren Gewässers.

Cottbus - Oberbürgermeister Frank Szymanski und der Vorstandssprecher von Vattenfall Europe Mining and Generation, Reinhardt Hassa, gaben das Bauwerk für die Öffentlichkeit frei. Der von dem Energiekonzern binnen fünf Monaten errichtete 34 Meter hohe Turm in Cottbus-Merzdorf soll ein markantes "Seezeichen" am künftigen Ufer sein.

Mit einer Wasserfläche von 1900 Hektar wird es sich laut Vattenfall um den größten See der Lausitzer Bergbau-Folgelandschaft handeln. Das Gewässer entsteht auf Teilen der Rekultivierungsfläche des Tagebaus Cottbus-Nord. Der Tagebau werde noch bis 2015 betrieben, der See soll dann zwischen 2018 und 2030 geflutet werden.

Die Grüne Liga forderte unterdessen erneut einen Erhalt der benachbarten Lakomaer Teiche. Eine Erhaltung der Teichlandschaft würde den künftigen Cottbuser Ostsee noch attraktiver machen, sagte ein Sprecher. Mit Lakoma käme "eine weitere Perle" hinzu. Die 200 Jahre alte Teichanlage und der fast fünfhundertjährige Hammergraben hätten als vom Menschen geschaffene Kulturlandschaft Denkmalwert und seien zudem ein wertvoller Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Die Grüne Liga hatte Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss zur Abbaggerung der Teiche eingereicht. (tso/ddp)

Zur Startseite