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Cottbus: Stasi-Vorwürfe:  IHK-Chef tritt zurück

Der Chef der Cottbuser Industrie- und Handelskammer, Ulrich Fey, ist von seinem Amt zurückgetreten. Er soll "Inoffizieller Mitarbeiter" der DDR-Staatssicherheit gewesen sein.

Nach Stasi-Vorwürfen ist der Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus, Ulrich Fey, am Mittwoch zurückgetreten. Er sehe sich in der Pflicht, die IHK „nicht weiter zu belasten“, sagte er. Damit kam er einer Sondersitzung des IHK-Präsidiums am 1. März zuvor. Opferverbände, Cottbuser Unternehmer und Stadtpolitiker hatten seinen Rücktritt gefordert.

Fey soll laut der RBB-Sendung „Brandenburg aktuell“ von 1974 bis 1986 als Inoffizieller Mitarbeiter (IM) „Köster“ die Stasi über Mitarbeiter des Synthesewerkes Schwarzheide informiert haben. Er hatte am Dienstag nur Stasi-Kontakte zugegeben, eine IM-Tätigkeit aber dementiert. Er habe keine Verpflichtungserklärung unterzeichnet. Nun erklärte Fey, er habe der Stasi nur seine Meinung gesagt und das DDR-System abgelehnt, dies sei von der Schulzeit bis zur Wende belegt.

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