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Brandenburg: Das Botanische Museum blüht auf

Berlin – Im Botanischen Museum in Dahlem bekommt man ab heute „Die Welt auf dem Teller“ präsentiert – ein gedeckter Tisch macht deutlich, dass bereits ein Frühstück eine globale Mahlzeit sein kann. In der nach 18 Umbaumonaten wiedereröffneten ersten Museumsetage ist das nicht die einzige anschauliche Erkenntnis, die man gewinnen kann.

Berlin – Im Botanischen Museum in Dahlem bekommt man ab heute „Die Welt auf dem Teller“ präsentiert – ein gedeckter Tisch macht deutlich, dass bereits ein Frühstück eine globale Mahlzeit sein kann. In der nach 18 Umbaumonaten wiedereröffneten ersten Museumsetage ist das nicht die einzige anschauliche Erkenntnis, die man gewinnen kann.

Vergnüglich unkonventionell und gleichzeitig höchst informativ präsentieren sich die Bereiche Algen, Pilze, Flechten und Ägypten neu gestaltet und in symbolischer Farbenpracht, so braun für Pilze oder hellblau für die Welt der Algen im Wasser. Welche Pilze aus heimischen Wäldern im Kochtopf gefährlich werden können, erfährt man ebenso wie warum die Banane krumm ist. An einem Turm lassen sich Schubladen spielerisch öffnen: Dahinter lüften die Algen ihre nutzbaren Geheimnisse.

Bei den Samenpflanzen prunken farbenprächtige Blütenmodelle wie Kräuterlilie oder Wiesensalbei. Vor 45 Jahren wurden sie im Botanischen Museum angefertigt. Dank des Erbes von Eva Potztal sehen sie wie die gesamte erste Etage nun wieder wie neu aus, denn die im Jahr 2000 verstorbene ehemalige Direktorin des Botanischen Museums (1963 bis 1991) vermachte ihr gesamtes Vermögen von etwa 650 000 Euro ihrer Wirkungsstätte in der Königin-Luise-Straße.

Das neue Gewand für die prächtige Museumsetage kostete etwa 350 000 Euro. Wer es an diesem Sonntag besichtigen möchte, zahlt nur halben Eintritt (1 Euro) und wird sogar umsonst geführt.

Geöffnet täglich von 10 bis 18 Uhr.

Heidemarie Mazuhn

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