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Brandenburg: Den Vater brutal erschlagen Haftbefehl gegen 48-jährigen Sohn,

der die Gewalttat gestanden hat

Schilda/Cottbus. Ein grausiges Ende nahm ein Streit zwischen Vater und Sohn in Schilda (Kreis Elbe-Elster): Wie erst jetzt bekannt wurde, war bereits am vergangenen Sonnabend der 79-jährige Oswald T. erschlagen worden. Tatverdächtig ist sein 48 Jahre alter Sohn Werner T. Er hat die Tat gestanden.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft Cottbus, war Werner T., der in Neustrelitz (Mecklenburg-Vorpommern) wohnt, zu Besuch bei seinem Vater. Die beiden Männer gerieten – offenbar nicht zum ersten Mal – in einen heftigen Streit. Vermutlich verlor der Sohn die Nerven und schlug zu: mindestens drei wuchtige Schläge mit einem Hammer. Wie Hans-Josef Pfingsten von der Staatsanwaltschaft Cottbus sagte, schleppte Werner T. die Leiche seines Vaters zu einer ehemaligen Jauchegrube auf dem Grundstück des Hauses, wo er sie versteckte.

Andere Verwandte des Opfers, die sich wunderten, warum der alte Mann nicht mehr zu erreichen war, meldeten das Verschwinden ein paar Tage später beim Ordnungsamt. Als Beamte zu dem Haus in der Dorfstraße gingen, fanden sie dort den Sohn vor. Der hat sich laut Staatsanwaltschaft merkwürdig benommen, so dass die Beamten stutzig wurden. Sie veranlassten eine Durchsuchung der Wohnung und des Geländes, auf dem das Haus stand, und fanden den Toten in der Grube. Der Sohn habe sofort gestanden, den Vater totgeschlagen zu haben.

Worüber die beiden Männer gestritten haben, ist unklar. Werner T. ist als Elektroingenieur arbeitslos gemeldet. Er ist geschieden und hat zwei 16 und 22 Jahre alte Kinder. Die Vernehmung von Werner T. sei schwierig, er sei psychisch sehr angegriffen.

Die Leiche von Oswald T. wird derzeit untersucht, um die genaue Todesursache zu ermitteln. Gegen Werner T. verhängte das Amtsgericht Finsterwalde am frühen Abend einen Haftbefehl.

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