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Brandenburg: Der schlimmste Vorfall seit 1992

Bei Munitionsunglücken gab es zwei Tote und zehn Verletzte

Die BunkerExplosion in Lübben ist das seit Jahren schwerste Munitionsunglück in Brandenburg. Seit 1992 gab es fünf folgenreiche Vorfälle.

August 1992: Ein 16-Jähriger kommt beim Hantieren mit scharfer Armee- Munition in der elterlichen Wohnung in Neuruppin (Ostprignitz-Ruppin) ums Leben. Der Jugendliche hatte das Projektil eines Flakgeschosses zersägt.

Juli 1993: Zwei Zivilangestellte der russischen Streitkräfte fahren auf einem gesperrten Waldweg bei Halbe (Dahme-Spreewald) über einen Sprengkörper. Die Munition explodiert, die beiden Radfahrer werden schwer verletzt.

September 1993: Bei einem Raketenbrand in einem Wehrtechnikunternehmen in Pinnow (Uckermark) werden sieben Menschen verletzt. Bei der Demontage einer sechs Meter langen Boden-Luft- Rakete war die bereits herausgezogene 180 Kilogramm schwere Treibstoffstange auf den Boden gefallen und hatte sich entzündet.

Februar 2000: Ein Mitarbeiter des Munitionsbergungsdienstes Skaby (Landkreis Oder-Spree) wird bei der Explosion einer Kartusche verletzt. Die Munition explodierte, als er sie in eine Baggerschaufel legen wollte.

Juni 2000: Bei Schießübungen der Bundeswehr kommt es zu einem Waldbrand auf dem Truppenübungsplatz Altengrabow an der Grenze zu Sachsen-Anhalt. Dabei explodiert ein Blindgänger, Splitter verletzen einen 20-jährigen Soldaten tödlich. dpa

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