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Brandenburg: Deutsch-Polnisches Treffen: Heimspiel für Gerhard Schröder und Jerzy Buzek

Polens Ministerpräsident Jerzy Buzek und Bundeskanzler Gerhard Schröder erlebten gestern in Frankfurt (Oder) beiderseits ein Heimspiel. Denn nicht nur mehrere Hundert deutsche Schaulustige säumten den Rathausplatz, sondern unüberhörbar auch viele Polen.

Polens Ministerpräsident Jerzy Buzek und Bundeskanzler Gerhard Schröder erlebten gestern in Frankfurt (Oder) beiderseits ein Heimspiel. Denn nicht nur mehrere Hundert deutsche Schaulustige säumten den Rathausplatz, sondern unüberhörbar auch viele Polen. Vor allem junge Leute ließen sich die Chance nicht entgehen, mit den Politikern spontan wenigstens einige Sätze zu wechseln. Erstaunlicherweise drehten sich die Themen um die gleiche Sache: Mehr Geld für die Europa-Universität Viadrina. Sie wird von beiden Ländern getragen, rund ein Drittel der 4000 Studenten kommt aus Polen. "Wir brauchen mehr Unterstützung für unser Projekt", rief ein junger Mann aus Frankfurt dem Kanzler zu. Buzek unterhielt sich derweil mit seinen Landsleuten. Erst auf dem Spaziergang zum Ort ihres Vier-Augen-Gespräches, dem Kleistmuseum direkt an der Oder, vereinten sich wieder ihre Wege. Besser hätte wohl die Einstimmung auf die Regierungskonsultationen gar nicht ausfallen können. Gerade die Unterstützung der Jugendarbeit gehörte von vornherein zu den wichtigsten Themen der Gespräche. "Was kann es konkreter geben, als die Zukunft der Viadrina?", drückte ein Student seine Hoffnungen aus. An Kompetenz fehlte es dafür in der Oderstadt nicht. Denn in beiden Delegationen saßen mehrere Minister mit an den Tischen. Dazu gehörten auf deutscher Seite Innenminister Schily, Außenminister Fischer, Verteidigungsminister Scharping, Familienministerin Bergmann sowie Staatssekretäre aus dem Wirtschafts- und Umweltministerium.

Ste.

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