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Brandenburg: Dieb seltener Eier vor Gericht

Brandenburg/Havel Vor dem Amtsgericht Brandenburg/Havel muss sich heute ein Eierdieb verantworten. Dem Brandenburger wird Jagdwilderei im besonders schweren Fall vorgeworfen, wie Amtsgerichtsdirektor Andreas Rose am Mittwoch sagte.

Brandenburg/Havel Vor dem Amtsgericht Brandenburg/Havel muss sich heute ein Eierdieb verantworten. Dem Brandenburger wird Jagdwilderei im besonders schweren Fall vorgeworfen, wie Amtsgerichtsdirektor Andreas Rose am Mittwoch sagte. Der Mann soll im Mai vergangenen Jahres die Gelege seltener Vogelarten geplündert haben. Dabei sei er von drei Zeugen, darunter ein Fischereiaufseher und ein Bootsstegbesitzer, beobachtet worden.

Nachdem ihn der Fischereiaufseher zur Herausgabe der Vogeleier und seiner Personalien aufgefordert habe, sei der Mann geflüchtet. Es bestehe der Verdacht, dass es sich bei dem Angeklagten um einen Wiederholungstäter handle, fügte Rose hinzu. Der Mann sei in diesem Fall knapp zwei Monate nach seiner Verurteilung durch das Landgericht wieder rückfällig geworden und habe damit auch seine Bewährungsauflagen verletzt. Ihm drohen laut Rose zwischen drei Monate und fünf Jahre Gefängnis. Nach Angaben des „Komitees gegen Vogelmord“ soll es sich bei dem Angeklagten um den 63-jährigen Joachim K. aus Döberitz handeln. Der Lehrer sei im Frühjahr 2003 vom Landgericht Potsdam zu einer Haftstrafe von dreieinhalb Jahren auf Bewährung verurteilt worden. Werde er erneut überführt, müsse eine Gefängnisstrafe fällig werden, forderte der Sprecher. ddp

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