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Brandenburg: Dreifache Mutter ermordet Polizei fahndet nach Ex-Freund

Bad Liebenwerda. Eine junge Frau aus der Kleinstadt Bad Liebenwerda an der sächsischen Grenze ist offenbar von ihrem ehemaligen Lebensgefährten ermordet worden.

Von Sandra Dassler

Bad Liebenwerda. Eine junge Frau aus der Kleinstadt Bad Liebenwerda an der sächsischen Grenze ist offenbar von ihrem ehemaligen Lebensgefährten ermordet worden. Die 31-Jährige war am Mittwoch von ihrer Mutter aufgefunden worden. Das Opfer lag leblos in der Wohnung, im Rücken eine große Stichwunde. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Verletzung von einem Küchenmesser stammt, das der Frau mit großer Wucht in den Rücken gerammt worden sein muss. Ob sie daran starb oder möglicherweise erwürgt wurde, soll die Obduktion klären. Die Sprecherin der Cottbuser Staatsanwaltschaft bestätigte auf Anfrage des Tagesspiegels, dass das Opfer Würgemale am Hals aufwies.

In der Wohnung befand sich auch ein einjähriges Mädchen, bei dem es sich um das gemeinsame Kind der Ermordeten mit ihrem ehemaligen Lebensgefährten handelte. Die Frau, die noch einen fünfjährigen Sohn und eine 13-jährige Tochter hinterlässt, hatte sich kürzlich von dem Mann getrennt. Nachbarn berichteten, dass er daraufhin öfter in der Wohnung aufgetaucht war und es dann auch zu Streitigkeiten kam. Zumindest in einem Fall waren diese so heftig, dass die Polizei eingreifen musste. Der mutmaßliche Täter ist flüchtig, nach ihm wird gefahndet.

In der beschaulichen Kurstadt Bad Liebenwerda hat das Verbrechen großes Entsetzen ausgelöst. Einwohner erinnern sich an eine ähnliche Bluttat, die sich 1986 in derselben Straße ereignete. Damals hatte ein Mann seiner Ehefrau und zwei Kindern die Kehlen durchgeschnitten. Ein kleines Mädchen überlebte schwer verletzt.

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