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Brandenburg: Eberswalde: Gysi vertritt die Eltern der ermordeten Ulrike

Die Eltern der am 22. Februar entführten und ermordeten Ulrike Brandt aus Eberswalde werden von Gregor Gysi anwaltschaftlich vertreten.

Die Eltern der am 22. Februar entführten und ermordeten Ulrike Brandt aus Eberswalde werden von Gregor Gysi anwaltschaftlich vertreten. Das bestätigte das Büro des PDS-Kandidaten für das Amt des Regierenden Bürgermeisters in Berlin.

Das Ehepaar sei auf Gysi zugegangen. Es wolle als Nebenklägerin in dem Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder ihrer zwölfjährigen Tochter auftreten, hieß es. Ein Termin für die Verhandlungen steht indes noch nicht fest. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) arbeitet an der Anklageschrift gegen den 25-jährigen Sozialhilfeempfänger Stefan Jahn aus Fürstenwalde. Dieser hatte gestanden, das Mädchen entführt, sexuell missbraucht und anschließend getötet zu haben. Die Anklage lautet auf "Mord aus Verdeckungsabsicht".

Hinter der Entscheidung für den renommierten Anwalt Gysi steht offenbar die Furcht der Eltern vor neuen Pannen in dem Fall. Kurz nach der Verhaftung Jahns hatte es von der Polizeigewerkschaft Vorwürfe gegeben, die Justiz habe nicht ordnungsgemäß gehandelt. So war der wegen Autodiebstahl verurteilte Mann vorzeitig auf Bewährung aus der Haft entlassen worden. Während der Zeit ermorderte er die kleine Ulrike.

Gysis Büro konnte gestern nicht sagen, ob der Anwalt wirklich in dem Prozess auftreten werde. Das hänge vom Ausgang der Wahlen in Berlin ab.

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