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Brandenburg: Ein Haus für junge Wissenschaftler

Im Potsdamer Exploratorium sollen Kinder Experimente machen können

Potsdam - Eine Welt der Wissenschaften zum Mitmachen, für Kinder, aber auch Erwachsene – das soll das Potsdamer „Exploratorium“ werden. Im Hasso-Plattner-Institut in Babelsberg präsentieren heute die Initiatoren des Exploratoriums ihr Konzept, den Zeitplan und schon erste Exponate. Ende 2006 will das aus einer Privatinitiative entstandene interaktive Museum öffnen. Gedacht ist an Räumlichkeiten in der Nähe des Potsdamer Hauptbahnhofes. Vorbild ist das 1969 in San Francisco von Frank Oppenheimer gegründete Exploratorium, dessen rund 650 Ausstellungsstücke auf 10 000 Quadratmetern Fläche jährlich mehr als 500 000 Besucher anziehen. In Potsdam sollen es 150 Exponate werden, die einen Einblick in wissenschaftliche Zusammenhänge vermitteln sollen. Es soll Workshops mit Kindern und größere Projektefür Schulklassen geben.

Die klassischen Experimente aus der Physik zur schiefen Ebene oder zur Thermodynamik werden sich ebenso finden wie Beispiele neuer Entwicklungen in Nanotechnik oder digitaler Holografie. „Wir wollen, dass alle Exponate so gestaltet sind, dass die Besucher selbst experimentieren können und Wissenschaft so anschaulich und handhabbar wird“, sagt Axel Werner. Der ehemalige Physiker des Berliner Hahn-Meitner-Institutes begleitet als Kurator das Entstehen des Exploratoriums. Er und seine Mitstreiter haben sich um Unterstützung aus der Potsdamer Wissenschaftslandschaft und von Seiten der Stadt bemüht. Mit dem Hasso-Plattner-Institut und der Biologischen Versuchsanstalt in Kleinmachnow sind erste Partner gefunden.

Finanzieren wird sich das Exploratorium zunächst über Firmen- und Privatspenden, dann über die Eintrittsgelder. Die ersten Exponate sollen im nächsten Jahr im Rahmen eines „Herbst-Exploratoriums“ in den Potsdamer Bahnhofspassagen zu sehen sein.

Simone Leinkauf

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