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Ernennung: Apelt neuer Präsident des Brandenburger Rechnungshofs

Um den Posten hatte es wochenlang Querelen gegeben: Heute ist Thomas Apelt als Präsident des Brandenburger Landesrechnungshofes ernannt worden. Seine Vorgängerin ist Berlins Justizsenatorin Gisela von der Aue.

Der 60-Jährige Apelt erhielt seine Ernennungsurkunde von Vize-Regierungschef Ulrich Junghanns (CDU). Zuvor hatte ihn der Landtag mit großer Mehrheit in das Amt gewählt.

Das Amt des Präsidenten war seit einem Jahr vakant. Damals wechselte Amtsinhaberin Gisela von der Aue als Justizsenatorin nach Berlin. Die SPD hatte als stärkste Fraktion zunächst ihre Abgeordnete Britta Stark als Nachfolgerin vorgeschlagen. Da Stark jedoch nicht über die Befähigung für ein Richteramt verfügt, war ihre Nominierung umstritten. Nach wochenlangen Querelen gab sie schließlich auf. Beim Landtag gingen daraufhin 25 Bewerbungen für das höchste Amt am Rechnungshof ein. Nach einer Vorauswahl durch den Haushaltskontrollausschuss votierte das Parlament mit großer Mehrheit für den 60-jährigen Apelt.

Er ist gebürtiger Lausitzer, wuchs aber in Westdeutschland auf. Apelt lernte zunächst Verlagsbuchhändler und nahm dann ein Betriebswirtschaftsstudium auf. Ab 1975 studierte er an die Goethe-Universität in Frankfurt am Main Jura. Nach den juristischen Staatsprüfungen schrieb er eine Promotion. Danach arbeitete er in einer Anwaltskanzlei und beim Bundesamt für Ernährung und Forstwirtschaft. Seit 1988 war er beim Bundesrechnungshof tätig. Apelt ist Mitglied der SPD. Er ist verheiratet und hat drei Kinder.

Der Präsident des Rechnungshofs wird in Brandenburg für zwölf Jahre gewählt. Apelt wird jedoch aufgrund seines Alters früher ausscheiden. (mit ddp)

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