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Brandenburg: Erneut Angriff auf dunkelhäutigen Potsdamer

Potsdam - Wieder soll in Potsdam ein dunkelhäutiger Deutscher angegriffen und verletzt worden sein. Die Staatsanwaltschaft schließt einen fremdenfeindlichen Hintergrund nicht aus.

Potsdam - Wieder soll in Potsdam ein dunkelhäutiger Deutscher angegriffen und verletzt worden sein. Die Staatsanwaltschaft schließt einen fremdenfeindlichen Hintergrund nicht aus. Nach ihren Angaben sollen vier Männer in der Nacht zu Sonnabend eine Gruppe von linksgerichteten Jugendlichen attackiert haben, zu der auch der dunkelhäutige 22-Jährige gehörte. Die Angreifer sollen ihn als „Scheiß Nigger“ beschimpft, mit Füßen getreten und zu Boden gedrückt haben.

Der Potsdamer Polizeipräsident Bruno Küpper sieht keine Parallelen zum Fall des Ostern 2006 schwer verletzten Ermyas M., der gerade vor dem Potsdamer Landgericht verhandelt wird. Dem Tagesspiegel sagte Küpper gestern aber auch: „Wer das Wort ,Nigger’ gebraucht, der setzt jemanden wegen seiner Hautfarbe herab. Das ist rassistisch, ganz klar.“

Nach Küppers Darstellung hatten die vier mutmaßlichen Angreifer die Gruppe, zu der auch Frauen gehörten, zunächst angepöbelt. Nachdem der dunkelhäutige Deutsche etwas geantwortet hatte, beleidigten sie ihn und begannen eine Prügelei, bei der ein weiterer Mann verletzt wurde. Alle Beteiligten sollen angetrunken gewesen sein. Die vier mutmaßlichen Angreifer sind zwischen 19 und 26 Jahre alt und streiten jede Tatbeteiligung ab. Sie sind der Polizei unter anderem wegen Körperverletzung bekannt, gelten aber nicht als Angehörige der rechten Szene. das/fan

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