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Brandenburg: EU billigt Beihilfe für Cargolifter

Überleben der Firma weiter unklar

Brüssel/Brand. Die EUKommission hat eine staatliche Rettungsbeihilfe von 4,1 Millionen Euro für den insolventen Luftschiffbauer Cargolifter genehmigt. Das Land Brandenburg habe im Juni dem Unternehmen über seine Investitionsbank zu Recht einen Kredit in dieser Höhe gewährt, entschied die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel. Auf diese Weise sei das Überleben der Not leidenden Firma zunächst gesichert worden.

Cargolifter hatte im Juni 2002 Insolvenz beantragt. Das Unternehmen beschäftigt laut EU-Kommissionsangaben noch 450 Mitarbeiter. Die Rettungsbeihilfe ist auf die Dauer von sechs Monaten beschränkt, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Nach Ablauf dieser Frist muss die Bundesregierung in Brüssel einen Umstrukturierungs- oder Sanierungsplan vorlegen, der das langfristige Überleben des Unternehmens sichert. Die EU-Kommission muss auch diesen Plan genehmigen.

Ob der Luftschiffbauer fortbestehen wird, ist aber immer noch unklar. Cargolifter hatte im September von seinen Gläubigern einen weiteren Monat Zeit zur Umsetzung des Sanierungskonzepts erhalten, mit dem das Unternehmen gerettet werden soll. Das Land Brandenburg als größter Gläubiger hatte bis 31. Oktober eine Frist gesetzt. Bis dahin müsse klar sein, ob die Reorganisation gelinge, andernfalls werde CargoLifter liquidiert, hieß es. Im Zuge der Reorganisation soll die Cargolifter AG als Produktionsgesellschaft fortgeführt werden und gemeinsam mit der englischen Advanced Technologies Group (ATG) Luftschiffe bauen. dpa

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