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Brandenburg: Euro: Keine einheitliche Regeln

In den Brandenburger Kommunen gibt es keine einheitliche Regelung zur Annahme von D-Mark nach der Einführung des Euro am 1. Januar 2002.

In den Brandenburger Kommunen gibt es keine einheitliche Regelung zur Annahme von D-Mark nach der Einführung des Euro am 1. Januar 2002. Der Städte- und Gemeindebund habe den Verwaltungen zwar die ausschließliche Annahme von Euro empfohlen, doch würden sicherlich vereinzelt auch noch D-Mark akzeptiert, sagte der Geschäftsführer Karl-Ludwig Böttcher.

Zum Thema OnlineSpezial: Der Euro kommt Euro-Countdown: Die Serie im Tagesspiegel Euro-Memory: Passende Euro-Pärchen finden Ted: Der Euro - mehr Vor- oder mehr Nachteile? Die Landeshauptstadt Potsdam hatte zuvor darauf hingewiesen, dass die Stadtverwaltung ab 1. Januar 2002 keine D-Mark mehr annehmen werde. Zur Begründung hieß es, gemäß dem dritten Euro-Einführungsgesetz verliere die D-Mark mit Ablauf des 31. Dezembers ihre Eigenschaft als gesetzliches Zahlungsmittel. Die weitere Annahme der D-Mark durch öffentliche Verwaltungen sei aus kassen- und haushaltsrechtlichen Bestimmungen nicht möglich, da nur gesetzliche Zahlungsmittel angenommen werden dürften. Die modifizierte Stichtagsregelung des Einzelhandels und der Banken mit der Möglichkeit, bis Ende Februar noch mit D-Mark zu bezahlen, sei ein freiwilliges Entgegenkommen. Die D-Mark sei ab 1. Januar kein gesetzliches Zahlungsmittel mehr, sondern per Definition ein werthaltiger Gegenstand, wie etwa die Briefmarke, schreibt die Stadtverwaltung. Bei der Annahme von D-Mark gibt es nach Auffassung des Städte- und Gemeindebundes buchungstechnische Probleme und dadurch höhere Kosten.

Das Interesse der Bevölkerung an den gestern erstmals ausgegebenen Starter-Kits war im Land sehr unterschiedlich. Im Landkreis Märkisch-Oderland bildeten sich an den Schaltern der Kreissparkasse lange Warteschlangen, sagte deren Sprecher. 25 000 der Beutel seien bestellt und 15 000 weitere selbst gepackt worden. In den kleineren der 27 Filialen waren die Münzpäckchen schon gegen 10 Uhr weitgehend ausverkauft. Einige Filialen hatten wegen des Andrangs schon früher geöffnet. In der Stadt Frankfurt (Oder) fiel die Nachfrage dagegen deutlich geringer aus. Zwar seien mehr Kunden als sonst gekommen, sagte Uwe Häber von der Stadtsparkasse. "Wir wurden aber nicht gestürmt."

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