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Brandenburg: Fall Ermyas M.: Weitere Stimmanalyse

Potsdam - Im Prozess zum Angriff auf den Deutsch-Äthiopier Ermyas M. wird ein zweites Stimmgutachten eingeholt.

Potsdam - Im Prozess zum Angriff auf den Deutsch-Äthiopier Ermyas M. wird ein zweites Stimmgutachten eingeholt. Das Landgericht Potsdam gab am Mittwoch einem entsprechenden Antrag der Staatsanwaltschaft statt. Das Gutachten soll zum nächsten Verhandlungstag am 4. Juni vorgestellt werden. Die Verteidigung will das verhindern.

Die Staatsanwaltschaft hatte am Montag ein zweites Gutachten beantragt. Sie verwies dabei auf einen Professor der Universität Hannover, der eine Methode entwickelt habe, die als „akustischer Fingerabdruck“ den Beweis erbringen könne, dass die Stimme des Hauptangeklagten mit der des Angreifers identisch ist.

Ermyas M. war Ostern 2006 in Potsdam niedergeschlagen und schwer verletzt worden. Vorausgegangen war ein Streit, der von der Handy-Mailbox der Frau des Opfers aufgezeichnet wurde. Eine Polizeiexpertin hatte nur festgestellt, dass die Stimmen „wahrscheinlich“ identisch sind. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wendet der Professor aus Hannover eine andere Methode an. ddp

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