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Fall Uwe K.: Sexualstraftäter wieder auf freiem Fuß

Der Brandenburger Sexualstraftäter Uwe K. ist wieder auf freiem Fuß. Der 42-Jährige wurde aus dem Maßregelvollzug in Brandenburg/Havel entlassen. Für ihn gelten nur strenge Auflagen.

Brandenburg/Havel - Der Mann dürfe sich nicht Kitas, Kinderspielplätzen oder Jugendherbergen nähern und müsse sich alle zwei Wochen beim Bewährungshelfer melden, sagte ein Sprecher des Justizministeriums. Voraussichtlich schon die Nacht zum Donnerstag werde Uwe K. in einer neuen Unterkunft verbringen, sagte der Sprecher. In der vorangegangenen Nacht habe der Sexualstraftäter noch im offenen Vollzug einer Justizvollzugsanstalt geschlafen. Zum neuen Wohnsitz von Uwe K. machte der Sprecher keine Angaben. Nach Medienberichten soll er möglicherweise in eine offene betreute Einrichtung in Berlin gebracht werden.

Vor wenigen Tagen hatte das Potsdamer Landgericht auf Grundlage eines neuen ärztlichen Gutachtens entschieden, dass der seit Anfang Februar in einer geschlossenen Klinik untergebrachte Sexualstraftäter entlassen werden muss. Die Sachverständigen waren laut dem Ministerium zu dem Ergebnis gekommen, dass Uwe K. weder an einer behandlungsbedürftigen Psychose leide, noch andere behandlungsbedürftige psychische Störungen oder Abhängigkeitserkrankungen vorlägen.

Uwe K. hatte bis Ende Januar elf Jahre in Haft gesessen. Er hatte zwischen 1992 und 1995 neun Mädchen in Falkensee vergewaltigt. Anfang Februar ordnete das Amtsgericht Brandenburg/Havel per Eilverfahren die vorläufige Unterbringung im Maßregelvollzug an. (tso/ddp)

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