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Fauna: Erste Störche in Brandenburg gesichtet

Der Winter scheint langsam abzuziehen, die Störche kehren nach Brandenburg zurück - früher als erwartet.

Die ersten Störche des Jahres sind am Wochenende in Brandenburg gesichtet worden. Ein aus dem Süden zurückgekehrter Vogel wurde am Sonntag auf einer Wiese nahe dem Dorf Staffelde (Oberhavel) nordwestlich von Berlin bei der Suche nach Nahrung beobachtet. Medienberichten zufolge wurde auch bei Liepe im Havelland ein Storch gesehen.

Diese Vögel landeten früher als sonst nach dem Winter in Brandenburg. Normalerweise kehren die Zugvögel erst Mitte März zurück. Verhungern müssen die Störche trotz der frühen Ankunft nicht. Das Tauwetter und relativ milde Temperaturen bescheren den Tieren ein reichhaltiges Nahrungsangebot mit ihren Lieblingsspeisen wie Fröschen und kleinen Fischen.

Rund ein Viertel aller in Deutschland beobachteten Weißstörche lassen sich laut Experten jährlich in Brandenburg nieder. 2009 war allerdings das drittschlechteste Storchenjahr seit 1993 in der Mark. Nach Angaben der Landesarbeitsgemeinschaft Weißstorchschutz wurden nur 1190 Brutpaare gezählt. Seit 1993 lag der Wert - außer in den Jahren 1997 und 2005 - immer über 1200 Paaren. 2009 bekamen nur 882 Storchenpaare Junge, 308 Paare blieben ohne Nachwuchs. Als Ursachen wurden Trockenheit, Nahrungsmangel und die späte Rückkehr zahlreicher Störche aus den Winterquartieren angeführt. ddp

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