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Finanzkrise: Märkische Wirtschaftsförderer: Krisenjahr 2009 gut bewältigt

Es kam nicht so dramatisch wie befürchtet: Trotz spürbarer Folgen der weltweiten Finanzkrise auch im Land Brandenburg sind die märkischen Wirtschaftförderer mit ihrer Jahresbilanz 2009 zufrieden.

Von Matthias Matern

Es kam nicht so dramatisch wie befürchtet: Trotz spürbarer Folgen der weltweiten Finanzkrise auch im Land Brandenburg sind die märkischen Wirtschaftförderer mit ihrer Jahresbilanz 2009 zufrieden. Zwar sei die Zahl der Investitionen zurückgegangen, doch es hätte auch schlimmer kommen können, sagte Detlef Stronk, Chef der Zukunftsagentur Brandenburg (ZAB), am Montag in Potsdam.

Erwartet hatten die Wirtschaftsförderer wegen der Krise einen weitaus deutlicheren Rückgang bei Investitionen von Firmen in neue Standorte, Erweiterungsbauten und Forschungsprojekte. Doch der Jahresbilanz zufolge blieb der große Einbruch aus. Die Mitarbeiter der ZAB begleiteten 2009 insgesamt 95 (2008: 125) Neuansiedlungen und Erweiterungsvorhaben. Die Zahl der Innovationsprojekte stieg sogar von 243 auf 247. „Wir haben zu Beginn der Krise an die Unternehmen appelliert, weiter in Forschung und Entwicklung zu investieren. Die Unternehmen haben genau das getan“, sagte ZAB-Geschäftsführer Steffen Kammradt. Insgesamt sind nach Angaben der Zukunftsagentur fast 2700 (2008: 3301) neue Arbeitsplätze geschaffen und bestehende Stellen erhalten worden. Gerechnet hatte man bei der ZAB mit nur 1500.

Zu den größten Direktinvestitionen gehörten 2009 etwa die neue Bioethanolanlage der Eco-Strom-Plus in Premnitz (Havelland) für knapp 50 Millionen Euro oder die neue Logistikzentrale des Süßwarenherstellers Lekkerland bei Großbeeren (Teltow-Fläming), wo 148 neue Arbeitsplätze entstanden sind.

Lob für die Arbeit der ZAB kam von Brandenburgs Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Linke): „Die Zukunftsagentur hat sich in Zeiten der Wirtschaftskrise bewährt.“ Selbstkritisch gab der Linken-Politiker indes zu, dass die jüngsten Stasi-Enthüllungen das Image des Landes belastet hätten.

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