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Brandenburg: Fleisch ohne BSE-Test bleibt verschwunden Ermittler kommen

bei der Suche nicht mehr weiter

Frankfurt (Oder). Gut fünf Wochen nach der Entdeckung illegaler Rinderschlachtungen ohne BSETest in Brandenburg haben die Ermittler die Suche nach dem Fleisch weitgehend aufgegeben. „Wir kommen nicht mehr weiter“, sagte die Sprecherin des Landeskriminalamtes (LKA), Bärbel Cotte- Weiß, am Montag. Zwei Schlachter aus Brandenburg sollen in den Jahren 2001 bis 2003 insgesamt rund 320 Rinder ohne Test auf die Rinderseuche BSE getötet haben. Das LKA hat den Verdacht, dass „etliche Tonnen“ des Fleisches in den Handel gebracht wurden.

Die weitere Aufklärung stützt sich nach Angaben von Cotte-Weiß vor allem auf schriftliche Unterlagen der beiden Betriebe aus Steintoch (Märkisch-Oderland) und Gartz (Uckermark) sowie auf Aussagen von Zeugen und der beiden beschuldigten Fleischer. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Frankfurt (Oder) ist schon die Schlachtung ohne BSE-Test strafbar. Den Beschuldigten drohen Freiheitsstrafen bis zu einem Jahr oder Geldstrafen. Am 9. Januar hatte das Agrarministerium in Potsdam bekannt gegeben, dass im vergangenen Jahr in Brandenburg 181 Rinder ohne BSE-Test getötet wurden. Ein Großteil sei als Tierfutter verwendet worden. Auch in diesen Fällen ist jedoch ein BSE-Test vorgeschrieben. BSE steht im Verdacht, beim Menschen die tödliche neue Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit auszulösen. dpa

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