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Brandenburg: Für Fans und Muffel

Brandenburg will zur WM allen Gästen etwas bieten

Potsdam - Die Brandenburger Tourismuswirtschaft will gleich doppelt von der bevorstehenden Fußball-WM profitieren. Sowohl die ausgesprochenen Fans der Spiele sollen in Hotels und Pensionen sowie auf Campingplätze gelockt werden, als auch die eingeschworenen Fußball-Muffel. Deshalb hat sich die Marketinggesellschaft des Landes gleich die entsprechenden Internetseiten gesichert, die gegensätzlicher kaum sein können: www.fussballfreie-zone.de sowie www.fussball2006-brandenburg.de. Wer sie jetzt anklickt, landet automatisch bei den normalen touristischen Angeboten mit Hinweisen auf Ausflügen, Veranstaltungen, Hotels oder Thermalbäder.

In den nächsten Wochen, so kündigt Geschäftsführer Dieter Hütte an, würden die Seiten mit unterschiedlichen Tipps gefüllt. Wenn man jetzt aber Hotels oder Pensionen fernab der Stadien, Zeltlager der Fans oder Großbildleinwände sucht und die Worte „Fussballfreie-Zone“ eintippt, erscheinen noch Hinweise auf die offizielle Seite des Weltfußballverbandes, auf Möglichkeiten zum Erwerb von Eintrittskarten und zu Details des Berliner Olympiastadions. Erst danach gibt es Angaben zu Hotels und Pensionen, die allerdings keine Auskünfte über alternative Angebote zum WM-Fieber enthalten. Unklar ist noch, welche „Fluchtpunkte“ die Tourismus Marketing Gesellschaft demnächst präsentieren will. Platz genug bietet Brandenburg. Das Oderbruch, die Uckermark und die Prignitz gehören zu den am dünnsten besiedelten Gegenden Europas.

Nicht schwer fällt sicher die Gestaltung der Seiten mit den speziellen Veranstaltungen zur Weltmeisterschaft. Bislang erfährt der Nutzer der Internetseite des „Reiselandes Brandenburg“ nur Standorte von Großbildleinwänden in Berlin. Aber auch mehrere Städte in Brandenburg planen Aktionen. In Paaren/Glien am westlichen Berliner Autobahnring sowie in Börnicke bei Berau im Nordosten laufen Vorbereitungen auf große Zeltstädte für Fußballfans aus Deutschland und anderen Ländern. Das Seminaris-Seehotel in Potsdam hält außerdem die Fahne der ostdeutschen Hotellerie hoch. Das Hotel beherbergt immerhin eine der 32 Mannschaften während des Turniers. Die Ukraine steigt hier ab und begibt sich von Potsdam aus zu den Spielorten. Alle anderen Teams entschieden sich für Städte im Norden, Westen und Süden Deutschlands. Und Gastgeber Deutschland wählte mit dem Schlosshotel im Grunewald ein Quartier in Berlin.

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