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Fürstenwalde: Museum in alter Domschule eröffnet

Das Museum Fürstenwalde ist am neuen Standort und mit neuer Gestaltung in der früheren Domschule eröffnet worden. Hauptattraktion ist der 1959 entdeckte Fürstenwalder Talerschatz.

Fürstenwalde - Erstmals seit Jahrzehnten wird der Schatz in der Öffentlichkeit gezeigt. Die 317 Silbermünzen gelten als größter Talerfund aus der Zeit des 30-jährigen Krieges in Deutschland. Insgesamt beherbergt das Museum 230.000 Exponate, von denen aber nur ein Bruchteil gezeigt wird.

Mit dem Museum habe Ostbrandenburg einen neuen touristischen Anziehungspunkt, sagte Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD). Er bezeichnete Fürstenwalde als einen der wichtigsten Museumsstandorte Brandenburgs mit einer der größten Geologiesammlungen und einer bedeutenden Sammlung zur Industriegeschichte. Er lobte die seit Jahren verfolgte kulturelle Aufwertung der Fürstenwalder Innenstadt. Rund um den Dom seien Kulturfabrik, Domgalerie und nun das Museum entstanden.

Für das Museum war die aus dem Jahr 1845 stammende Domschule für gut 1,4 Millionen Euro grundlegend saniert worden. 80 Prozent der Kosten förderte das Land aus dem Programm "Zukunft im Stadtteil". Die Stadt steuerte rund 340.000 Euro als Eigenanteil bei. Die Ausstellung wurde durch ein Designbüro neu gestaltet, das schon für Expositionen in den Landesmuseen Karlsruhe und Mainz verantwortlich zeichnete. In wenigen Wochen soll auf dem Museumshof auch ein in Fürstenwalde hergestellter, inzwischen ausgedienter Leuchtturm von der Ostsee aufgestellt werden. (tso/ddp)

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